Nachrichten von der
historischen
Commission bei der
der MillenlchMn. MWilcheu K?niglich AKadmie
(Beilage zur HistorischenZeitschrift herausgegeben von H. v. Sybel.)
Zweiter Jahrgang. Zweites St?ck.
M?nchen, l86l. An st alt
Literarisch-artistische
der I. G. Cotta'schen Buchhandlung. Vruck von Vr. <5.Wolf
?t Sohn.
VII.
Bericht ?ber denStand der Arbeiten znrHerausgabe der deutschen Reichstagsalten. Von
Julius Weizs?cker.
Der Bericht desProf. Voigt
vom vorigenJahre ?ber dieHer
f?r das hat die wesentlichen Grundz?ge ausgabe der Reichstagsakten des die zu gewinnenden Aufnahme Unternehmen, dieGesichtspunkte f?r und die Art seiner Bearbeitung Materials festgesetzt, und die erste und einigen Mo Nachricht gegeben von den damals seit einem Jahr naten begonnenen Arbeiten. Nach dem Abgang des damaligen Bericht liegt es mir erstatters auf einen andern ehrenvollen Wirknngskreis den heute ob v. als seinem im M?rz Is. eingetretenen Nachfolger der Sache ?bersichtlich darzulegen. (Sept. I860) gewonnenen Stand Neben Dr. Klnckhohn, welchem au?er anderweitigen durch den Gang des Unternehmens geforderten gemeinsamen Arbeiten haupts?ch
lich die Ausbeutung der Codices der hiesigenBibliothek und dermit der BezeichnungF?rswlsachen versehenenActenfascikel des hiesigen
v. Is. I)r. B?diu ger in Staatsarchivs zufiel, ist seit 2. Dezember Wien als Mitarbeiter eingetreten, welcher aus den ihm zu Gebote
Quellen dieBearbeitung der Zeit Friedrichs III. ?bernom? stehenden 6*
Bericht ?ber den Stand der Arbeiten
62
men hat und zu diesemZweckedas dortige deutscheReichsarchivund da diese letzteren durchforscht, insbesonderedieReichs-Registraturb?cher in einer Reihe
von B?nden
merkw?rdige noch unbenutzte, zum Theil deren Copirung oder zn lesende Concepte zu St?cken, aber dort wurde, znm Theil unterlassen unvollzogene, Ver?nderung aller in au?er Form ausgestellte Originalurkunden enthalten; sonst dem hat er die Handschriften der k. k. Hofbibliothck vorgenommen, sehr schwer
aus dem Deutschordenshause in den: vor mehreren Jahren zu Fraukfurt aus unbekannten Gr?nden nach Wien abgegebenen Kurerz nnd
Abschiede kanzlerarchivdie officicllenExemplare der friedericianischen welche bei der Edition werden zu Grunde gelegt werden in Wien, welcher schon begonnen hat, mitzu m?sseu. Prof. Sickel die zur Erg?nzung arbeiten, wird h?chst willkommene Registratur vornehmen. Dr. Erdmannsd?rffer schildert feine Sigmunds aufgefunden,
Forschungen in einem eigenenReisebericht. Im ?brigen italienischen dem Unternehmenf?r die laufenden Gesch?fte auch j?ngereKr?fte sind in erfreulicher Weise Die Einrichtuug
zugewachsen. des aus einzelnen Zetteln bestehenden, rein chro ?ber alle Hieher geh?rigen nologisch geordneten Repertoriums oder und blo? notirten St?cke hat copirten ungedruckten, gedruckten
bew?hrt.Die ErweiterungdieserRegistratur sichals h?chstzweckm??ig nnd Die Zuwachs ist fortgeschritten. durch literarischen archivalischen die in Seite ihrer Bestimmung, wonach sie als Regestenwerkf?r und deu einer zu doch nicht stehenden Reichstagen Beziehung irgend zur Edition
geeigneten St?cke
zu dienen hat, wird
sich mit dem Fort
schritte der Arbeiten besonders f?r die sp?tereZeit immermehr geltendmachen,wo eine sorgf?ltigeAusscheidungin dem sichmassen herandr?ngenden Stoffe
weise
wiederholt
anf Reichstagen
die immer nothwendiger wird. Dinge, vorkommen, wie verschiedene Streitigkeit?
deutscherF?rsten unter sich im 15. Jahrhundert, lassen sich in ihrer Entwicklung weder ganz umgehen, noch auch iu anderer als in Regestenoder Notizen-Form bei der k?nftigen Ausgabe ver
weitern als
wenden.
Zun?chst sind die hiesigen Sch?tze im k.Reichst. Staatsarchive
weiter
ausgebeutet worden,
und im
vor allem die ergie
Regensburger bigen, imReichsarchive aufbewahrten
undNord
zur Herausgabe der deutschenReichstagsakten. 63
Jahren, dann bis auf linger Reichstagsaktenbis zu den siebziger 5. Band eine kleinere Nachleseder seinem Inhalte nach h?chstbedeutende Die vorhergehenden B?nde der letzteren nebst den drei nachfolgenden sind von dem Archivconservato rium zuBamberg f?r die Bearbeitung eingeliefert worden (die kaiser
der Brandenburg-Ausbachischen.
lichenB?cher) und versprecheneine ebensoreicheErnte an amtlichen Aktenst?cken, Korrespondenzen, Relationen, Instructionen, Staatsschrif ten u. dgl., wenn gleich die Hoffnung, ans den fr?heren B?nden dieser Serie
f?r die Zeit
vor den sechzigerJahren
ein den letzteren an F?lle
Material zu gewinnen, sich nicht best?tigt hat. Die entsprechendes Serie vonReichstagsakten tur pf?l im k.Staatsarchive befindliche worden, ebenso ist bereits inAngriff genommen zischen Ursprungs aus Serie die demselben Archive in fortschreiten bayerische steht derBearbeitung; beide zeigensich theilweiseauch f?r die ?ltereZeit an werthvollen Documenten
ergiebig.
Dazu
kommt eine bedeutende
Reihe von Fascileln mit derBezeichnungF?rsten fachen aus dem wovon
der mehr
territorialen Bestimmung immer noch sch?tzbarem aber geringerem, dieser Sammlung wurde die Ausbeutung von bereits durchforscht ist. Au?erdem Erfolge k. Reichsarchive,
ein Theil
nach mit
Codices der hiesigenHof- und Staatsbibliothek Weise burger
fortgesetzt. In
B?lde
Copialb?chern
in fruchtbarer
dann die lange Reihe von Neu untersucht werden, die neben vielem, was wird
f?r unsereAbsichtenohneBedeutung ist, die wichtigstenSt?cke zur Reichstagsgeschichteauch der fr?herenZeit darbieten. Bereits kann jetztmit R?cksicht auf die k?rzlichvon mir unternommeneEr hebung
in einer Anzahl
anderer
bayerischer
Archive
au?erhalb
M?nchens zu plaum??igerErg?nzung der hiesigenSch?tze auf diese ausw?rtigen Funde
vorgegriffen werden, was
bei den unter der Dire
ction des hiesigenReichsarchivesstehendenk.Provinzialarchivendurch die ?u?erst zweckm??ige Centralisirung diesesDienstzweigs und die Gef?lligkeit seinerBeamten besonderserleichtertist. pers?nliche Bis jetzt schonhat sich herausgestellt,da?, was die Frucht Zeitr?ume f?r die verschiedenen betrifft, unter den die in M?nchen erst gr??ere Ausbeute vorhandenen Reichstagsakten
barkeit
mit den sechziger Jahren beginnt. Dagegen wird der bis jetztnoch Zuflu? f?r die fr?hereZeit, wie wir theils wissen, theils sp?rlichere
Bericht ?ber den Stand der Arbeiten
64
mit Sicherheit hoffen, dnrch anderweitige Funde gesteigert werden, des 15. Jahrhunderts vorauszusehen obschon von der zweiten H?lfte von der des die Ernte immer die 14., da? sie hier reichste, da? ist,
bleiben wird, weswegen dort immer die verh?ltnism??ig schw?chste f?r die letztgenannte Zeit
in der Aufnahme
von Documenten,
welche
in irgend einerBeziehung znrGeschichtederReichstage stehen, ein wird verstattet sein m?ssen. Es wird m?glich Spielraum fehlen, fein, da wo eigentliche Znsammenstellungen von Reichstagsakten
weiterer
Aktenst?cke auch f?r diese dnrchAnfsnchnngvereinzelternnd zerstreuter eine gewisse Vollst?ndigkeit der Collection in zu Wege hang
Zeiten
und einen gen?genden Zusammen zu bringen, wie sich denn anf der
hiesigenBibliothek f?r denReichstag von 1442,
in seinemVerh?lt
in Netreff der Neutralit?t eine Reihe von ni? znm Baseler Concil, Reden nnd die ganze einleitende Corresponden; Friedrichs III. mit den ?brigen europ?ischen F?rsten vorgefunden hat, einiges schon bei W?rdtwcin
gedrnckt,
das andere neu,
und wie
sich auch uuter den
zur Reihe neuerAktenst?cke bayerischen F?rstensacheneine ansehnliche Geschichte Sigmunds
Ziemlich
vorgefunden haben.
vollst?ndige
Bilder
der Reichstage,
ihrer
inneren Vorg?nge nnd ausw?rtigen Veziehnngen, theilweise mit allem Beiwerk ihrer ?u?eren Erscheinung und ihres Ceremoniels, haben wir
schon jetzt,wie die? bereits im vorj?hrigenBerichte hervorgehoben war,
f?r
zu N?rnbcrg N?rdlingen und 1474.
eine Anzahl von Versammlungen. der Hussitentag So von 1431, die Landfriedensund T?rkentage zu Ulm, nnd N?rnberg 1466, Regensburg 1471, Augsburg 1473 Die N?rdlinger nnd N?rnberger Tage von 1466 sind
mit nenemMaterial f?r dieGeschichtedes Landfriedens, f?r welche ?berhaupt ziemlich viele Nova
zusammengekommen sind, und mit einem interessanten F?rstenprojecte zum T?rkenzng bereichert worden. Durch bayerische und brandenbnrgische Instruktionen hat der Regensburgcr von 1471 Tag wesentliche Erl?uterungen erfahren, aus einerMiscellan
Handschriftdes deutschen ReichsarchivszuWien kenntman jetztan?er dem kleinen auch den bei M?ller
nur summarisch
erw?hnten
gro?en
Anschlag in specialisirter Fassung; ans den bayerischen F?rstenbriefen ist das Verh?ltni? des Pfalzgrafen Friderich zumKaiser und sind besonders
die anf dem
letztgenannten Tag
verhandelten Streitigkeiten
zur Herausgabe der deutschenReichstagsakten. (H der bayerischen Herzoge unter einander beleuchtet worden. Die Vor von 1474, die Reise des bereitungen der Augsburger Versammlung dem von Trier dahin nebst Kaisers Zusammenhang der bnrgnndischen
Dinge,
die Verh?ltnisse der b?hmischenund polnischen Gesandtschaft
haben durch die brandenburgischen Relationen detaillirte Schilderung gewonnen.
eine sehr lehrreiche und
der Vollst?ndigkeit
treten dann hervor,
In
Linie
zweiter
die f?r die kirchlichen Angelegenheitenso wichtigenTage von Frank vou N?rnberg
1443 und 44, die Versammlungen zuN?rn 1467- 68, die im Jahre 1469 znRegens b?rg uud 1479 zuN?rnberg gehaltenen Reichstage, der T?rkenconvent von Freising 1479, der N?rnberger Tag von 1480. F?r jeneVersamm? furt 1442, berg 146?
und Regensburg
lungen aus den vierziger Jahren sind aus deu bayerischen Akten, aus und Wien Beitr?ge Codices der Bibliotheken znM?nchen gewonnen von 1467 und' 1469, das Verh?ltni? worden. Die Reichstage zu
Politik siudwesentlicherl?ntert; zu dem B?hmen, die brandenburgische Regensburger Gesandtentage um Georgii 1469 haben die brandenburg Aus ansbachischen Akten wichtige, noch unbekannte St?cke geliefert.
der bayerischen Serie hat sich f?r denT?rkenkonventznFreising 1479, aW der bayerischenund kurpf?lzischen f?r denReichstag zuN?rnberg um Luci? 1479
ueues und sehr interessantes Material
ergeben, beson
ders f?r die traurigeBlo?stellung der deutschen Schw?che vor den Fremden
in der orientalischen Frage.
Endlich ist auch der FrankfurterTag von 142? aus bayerischen von 1441 nnd das Verh?ltni? der Akten, der Knrf?rstentag zuMainz und von europ?ischen F?rsten Herzog Albrecht's insbesondere Bayern zn Papst und Concil aus derselbenQnelle wesentlich erl?ntert worden. Die wegen ihres intendirten Charakters ebenfalls Hieher geh?rige Mainzer
Nkteu Provinzialsynodevon 1456 istaus denbrandenburg-ansbachischen durch Avisamenta
uud
audere St?cke
?ber den T?rkenzehenten
und
dieOpposition gegen dieCnrie, die GeschichtederKurf?rstenversamm zu Frankfurt ist aus demselben und den bayeri lung desselbenJahres schen Akten bereichert. Die obschon nicht unbekannten Verhandlungen des K?nigs Georg von B?hmen mit den Kurf?rsten und mit Herzog znm r?mischen K?nig, nieder Ludwig von Bayern wegen seiner Wahl
Vertragsentw?rfen?ber die f?r beideSeiten gelegt in den vorl?ufigen
Bericht ?ber den Stand
66
zu gewinnenden Vortheile, Reichstagsakten
aus den brandenburg-ansbachischen ebenda fand sich eine umfangreiche
wurden und
gezogen,
Staatsschrift vonMartin Meyer Zweck aus dem Jahre
der Arbeiten
1460,
f?r denselbenK?nig nnd denselben
bisher
unbekannt,
aber vom h?chsten
Lichtauf den Charakter Interesse, ganz geeignet, das ?berraschendste dieses F?rsten
und auf seine gesammte Politik,
sowie insbesondere anf
seinVerh?ltni? zuReligion, Kirche undPapst zu werfen und das historischeUrtheil ?ber ihn endgiltig festzustellen.Die bayerischen Reichstagsakten
haben
eine ganz unbekannte,
sehr merkw?rdige In
structionderGesandtschaftdesBischofs vonAugsburg uud derHerzoge Iohaun Betreff
und Sigmnnd des N?rnberger
von Bayern an den Pfalzgrafen Friedrich in Tags von Georgii 1463 ergeben, wie ?ber
haupt dieStellung des letzterenF?rsten zum kaiserlichen Hofe durch wichtige neue Aktenst?cke der brandenburg-ansbachischen Serie aufge kl?rt wurde. Das Wiener k. k. geheime Archiv hat einen bisher un gedruckten Landfrieden von 1465 geliefert.
Was schon in dem vorj?hrigenBerichte von den juristischen und
theologischen
Gutachten
des
16. Jahrhunderts,
wo der
Umfang derSchriftst?ckederUnbedeutendheit ihresGehaltes gleichkommt, das d?rfte auch auf eine Reihe solcher als Regel aufgestellt wurde, Reden und Gutachten aus der Zeit der Concillen ?bertragen werden,
da? nemlichhiebetdie Form von Excerpten anzuwenden ist. Es ist dies gleich sehr durchdenGesichtspunktderErm?glichnngderEdition wie dnrch den ihrer k?nftigen Brauchbar unserer ganzen Sammlung de:: keit f?r Forscher nahe gelegt.
Auch dem Gesch?fte
der Collationirung
wird eine noth
wendige Grenze zu setzen sein. Bei der gro?en Anzahl von Archiven und Bibliotheken in deren Akten und Manuscripten dieselben St?cke
w?rde dieseArbeit, vollst?ndigdurchgef?hrt, unaufh?rlichwiederkehren, denn bei der Einrichtung des ebenso endlos wie nutzlos werden; auf den Reichstagen ist, wenn, wie gar oft, ja in Schreibereiwesens den meisten F?llen, die zn Grnnde gelegte Conception nicht mehr zu ermittelu ist, von den einzelnen dictirten Protokollabschriften nicht den zu sagen, da? eine vor der andern in irgend einer Beziehung h?tte, und wenn bei genauer Begleichung Vorzug der Authenticity
von 6?10
solcher, anWerth gleichstehender Exemplare derselben
zur Herausgabe der deutschenReichstagsakten. 67
Aktenst?ckeein vollkommen richtigerText sichmit Sicherheit ergeben hat, so wird bei AuffindungweitererAbschriftendes gleichen Inhalts eine einfache Durchsicht gen?gen, zu dem Zwecke der Ermittelung, gr??ere oder wesentlichere Abweichungen stattfinden oder nicht. an
den
die Orten, verschiedenen con bei es, for miren, zu namentlich erscheint stattfinden, gleichzeitig als das zweckm??igste, da? k?nftiger Vermehrung der Arbeitskr?fte, an den Stellen die au?erhalb M?nchens einzelnen Mitwirkenden sich Um
die
ob
Arbeiten
zuerst auf die Anlegung von Regesten beschr?nken, diese Hieher mitthei. len und von hier ans nach der blo? mit den hiesigen Mitteln m?gli
Material die Anweisung znr chen Uebersicht ?ber das s?mmtliche oder zur Collationirung mit den ansznsendenden bereits erhalten. genommenen Copien oder zn blo?er Registrirung Es liegt mir nunmehr noch ob, Mittheilnng zu machen im Auftrage der historischen Com einer von den Ergebnissen
Abschriftnahme
imSeptember
d. I.
unternommenen
Reise. archivalischen des schreiten zn wollen, Ohne zu sofortiger Abschrift Aufgefundenen einer gewissen Menge vor war dabei die Absicht: theils im Vorans theils die Mnnchener Arbeiten sicher zu werden, handenen Stoffes mission
in Einklang zn bringen mit dem, was von den be die ?lte zu erwarten ist. Besonders treffenden ausw?rtigen Stellen des 14. und der ersten des 15. aus der zweiten H?lfte ren St?cke einer Jahrhunderts m?ssen erw?nscht sein, da von der Erreichung der n?chsten Zeit
gewissenVollst?ndigkeit in dieserZeit derBeginn desDruckes ab h?ngig ist. Hatte sich jedoch schonbei denM?nchener Vorrcithcn gezeigt, da? die eigentliche Ausbeute meist erst mit den vierziger Jah der sechziger ren des 15. Jahrhunderts anhebt nnd erst mit Beginn an um und von da mit den rasch zuzunehmen umf?nglicher wird, war die? auch das sehr massenhaft cnlfzntreten, so neunziger Jahren ganz wenig Ergebni? f?r die auf dieser Rundreise besuchten Orte: ans der aus dem 14., ersten H?lfte des 15. verh?ltni?m??ig wenig von aus der Stoffen Jahrhunderts, dagegen reichliches Zustr?men Es scheint, da? nur selten vor der zweiten H?lfte dieses Scicnlums. vou Reichstagsakteu gedacht Mitte desselben an eigentliche Sammlungen des oder in dessen Drittel dem mit wurde, h?ufig erst letzten Jahrhunderts
Titeln zu Verlaufe. Wo diesesichalsonur sehrsp?tergeben,istunterandern
68
Bericht ?ber den Stand
der Arbeiten
suchen. Vieles mu?te verloren gehen aus der Zeit, wo nicht gesam melt wnrde. Aber gleichwol ist eine zusammenh?ngende Reihe noch wurdeu, besondere nicht Sammlungen angelegt herzustellen. Solange
mitten unter finden sich die auf Reichstage bez?glichenAktenst?cke uud Aufzeichnungeneingeschoben zerstrent,welche diejenigenschriftlichen besonderen Beziehungen eines sichauf die fastwichtiger erscheinenden Reichsstandes richteten oder ans denselben hervorgegangen sind, mitten die es mit engeren politischen Kreisen oder speciellen unter St?cken,
Rechtsverh?ltnissenund Privatgesch?ftenzu thun haben uud schon Bei den St?dten vereinigt wurden. m?s fr?her in Sammlungen von Akten der St?dteb?ndnisse sen daher die etwaigen Collectionen besonders beachtet werden, weil sie bald auch Reichstage aufgenommen welche die haben; dann ihre Korrespondenzen in den Missivb?chern, von den Magistraten enthalten, w?hrend die ausgegebenen Schreiben eingelaufenen meist nicht eingetragen wurden und sich de?halb in ge ringerer Anzahl vorfinden, weil sie zu verschleudern durch ihre Ver die zwar einzelung erleichtert war; weiterhin die Rathsprotokolle, meist nur private Rechtsgesch?fte
enthalten, mitten
darunter aber auch
danebendieRathsverl?sse, isolirteReichssachenin ganzenAktenst?cken; in denen wenigstens
knrze Notizen
niedergelegt
sind; endlich die st?dti
und durch schenRechnungsb?cherdie theilweisesehrweit zur?ckreichen die f?r Gesandtschaften nnd bei feierlichen Gelegenheiten verausgabten Summen sehr sichereAnhaltspunkte bieten von einer mit ihrem Alter thnm wachsenden Bedeutung, wenn auch ?fters uur f?r die Chrono
und die Archive einzelnerpatricischen logie. Die Geschlechterb?cher Familien
d?rfen gleichfalls
nicht ?berg?ngen werden.
In
den f?rst
lichen Archiven, geistlichenund weltlichen, ist es imWesentlichen in den Grnnd- uud Gemeiub?chern, in den Lehn dieselbe Erscheinung; in den Sammlungen der Korrespondenzen und Ingrossaturb?chern, und nnd nnter andern Urkunden, Ver VerkaufsKaufsfinden sichmitten gleichen und Urfehden, Specialb?ndnissen
uud einfachenNotariatsinstru
undSchenkungendiewichtigstenpolitischen meuten,Lehnbriefen Aktenst?cke die Geschichtedes Reichs und derReichstage eingeschaltetund f?r bei vielfachunfruchtbarem Suchen st??t man pl?tzlich,wo man es am Wenigsten mehr erwartet, auf die interessautesten, oft ganz unbekann ten Aufzeichuungen.
zur Herausgabe der deutschenReichstagsakten. 69 Meine Reise tember lud. Sie
dauerte erstreckte
uur kurz, vom 1./2. bis zum 26. Sep sich auf die meisten derjeuigen schw?
bische? Reichsst?dte,die jetztderKroneBayern einverleibtsind:Augs burg, Memmingen,
Kaufbeuren,
Lindau, dann in Franken der zuvorkommenden Art, konnte es aufgenommen wnrde,
Kempten, Bei N?rnberg.
auf W?rzburg, Bamberg, mit der ich an den meisten Orten
nicht schwer sein, anch in dieserbeschr?nkten Zeit den diesmaligen zu erreichen, einen allgemeinen Ueberblick ?ber dasjenige zn vorhanden ist. gewinnen, was bei den einzelnen Stellen Als g?nzlich ausgeleert erwies sich Kempten, eiu bei der ein
Zweck
stigen Bedeutuug des Ortes unerwartetes Ergebni?. Die Reichstags akten sind inM?nchen zum Gebrauche bereit, uud ein locales Archiv aus einem Copialbuch, ist nicht mehr vorhanden. Einige Notizen
ans das sichmeist ans kaiserliche Privilegien uudRegalien beschr?nkt, einer Chronik des Orts von 1543 bis 1599, vielleicht auch aus einem Aktenfascikel ?ber die Wiedert?ufer werden k?nftig der ganze Gewinn von dorther sein.
ein eigenesArchiv Ebenso wenig findet sich in Kanfbenren der Stadt. Eiu Theil der Registratur des ehemaligenst?dtischen Archivs ist durch das katholische Stadtpfarramt gerettet worden, ver 1739, woraus fa?t von dem Chronisten der Stadt W. L. H?rmann
sich ergibt, da? einstReichstagsaktenund Reichstagsschl?ssevom an vorhanden ge Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts des dem wesen sind. In evangelischen Stadtpfarramtes Kirchenarchiv
findensich einigeSchreiben ?berReichstage imReformationszeitalter, ^cts.
vou 1556 und 1557 u. s. f., auch aus dem 1?. und 18. Jahr
Stadt hundert, f?r die ?ltereZeit nichts. In der handschriftlichen des Briefe kais.Rathes H?rmann sind verschiedenekaiserliche chronik undUrknnden,auchAktenst?ckein Reichssachen aus dem st?dtischen Archive citirt;
darunter
die Verbindung
Karl's
IV. mit
derB?rger
Reichstagsakten schaftinBetreff der K?nigswahlWenzel's; eigentliche ans fr?hererZeit hat sichtlichanchH?rmann schon ill seinenTagen in Kaufbeuren uicht gekannt, die gerettete Registratnr mag alles einst vorhandene anzeigen; es wird nie etwas weiteres da gewesen sein, da
dieStadt bei ihrerKleinheit, obschonsie in der Zeit derReforma tion ein bewegtesgeistigesLeben entfaltete, sichvielfachdurchandere
Bericht ?ber den Stand der Arbeiten
70
wie Augsbnrg
St?ote,
und N?rnberg
den Reichstagen
auf
vertreten
lie?.
BedeutendeHoffnung hatte ichauf Lindau gesetzt: sei?e insu lare Lage, die alten Beziehungen derStadt zurSchweiz, die Stellung als Sitz des gro?en Reichstags von 1496 lie?manches erwarten. Aber auch ent hier ist vieles zerst?rt und zerstreut worden. Die Stadtbibliothek
h?lt, soviel ich in der kurzenFrist, die mir zurDurchsichtverg?nnt war,
sehen konnte, nichts
znr Untersuchung
erhebliches, der nachher in seinemManuscripten ergab
f?r nnsern Zweck
verabreichte Katalog
Verzeichni? keinenweiterenTrost. Die vorhanden gewesenen Reichstagsakten
in dieserBibliothek fr?her
gingen doch nur von 1700 bis
mit denBeigaben 218 B?nde; dieselben 1791, fast ohneUnterbrechung, wurden
1819
an das k. Landgericht abgeliefert.
es ist auf
Indessen,
demRathhause ein ziemlichumfangreichesst?dtisches Archiv vorhanden. Hier findensichnun allerdingsReste von Reichstagsakten,dochnicht vor 1530.
Die
davon macht der Reichstag einzige Ausnahme der Lindan 1496, sich in einem gebundenen, trefflich erhaltenen,
von ziem
lichstarkenFascikel von sch?nergleichzeitiger Hand vorfand.Politische Korrespondenzen existir?::, anch auf Reichstage bez?gliche aus dem 16. und dem letzten Drittel des 15. Jahrhunderts. Die Rathsprotokolle als ganz nncrgicbig. erscheinen Am meisten Ausbeute war uuter diesen kleineren schw?bischen
Reichsst?dteninMemmingen
zn finden. Das st?dtischeArchiv im
von Reichstagsakten in c. 20 B?nden, Stenerhaus birgt eine Serie der erste enth?lt die Jahre von 1486?1512, der Schlu? der Reihe des den 17. in f?llt Jahrhunderts. Au?erdem sind die Reichs Anfang tagsabschiede von 1496 bis 1559 in zwei besonderen Fascikeln zusam Eine Serie von St?dteakten mengestellt. betrifft die Zeit von 1471
bis 1583 in 16 Fascikeln. Weitere politischeAtta besch?ftigensich aber erst vom 16. Jahrhundert
zwar anch mit Reichssachen,
an. So
mit w?re hier gerade f?r die ?ltereZeit die Untersuchungnicht sehr ergiebig gewesen,wenn nicht noch zwei ziemlichwichtigeFunde h?tten gemacht werden St?dteakten,
k?nnen. Der
copia
von 1382 an. Es
nouu.
eine betrifft
coutLaoraoionIs
einen ?lteren Codex cirntirtum
sind zun?chst St?dteb?ndnisse,
von
impnrialiuiri
dann aber auch un
gedrucktekaiserlicheLandfriedenaus derZeit Ruprecht's undSig
zur Herausgabe der deutschenReichstagsakten. 71
mund's; dieReichsconstitutionAlbrecht's von 1438 und dessenLand Ihhre hier zum ersteumalf?r uus in,gleichzeiti friedevon demselben ger Abschrift aufgefunden; ebensomehrereSigmund'scheAlten vom N?rnberger
1431,
Reichstag
dann der gemeine Friede
von 1474 mit
den sichdarankn?pfenden Verhandlungen,und dasEdict Friedrichs III von Regensburg 1471. Noch uuerwarteter, der zweite Fund, die noch nnedirten ^ota lilltigdnneusi. sis colleotH a^0anu6 ^u?rell
war
net sich in der Vorrede
als den Autor
aber auch bedeuteuder conciln Ooi^tantien
Der Verfasser bezeich der unter seinem Namen l?ngst
bekannten Chronik; er sei aber, so sagt er, durch seiueGeschichtedes Concils erst zu seinerChronik gef?hrtworden, uud die ersteresei seiu Hauptwert.
Dies
ist die hier iu zwei starken Foliob?nden
vorliegende
Vollst?ndigkeit,sondern Schrift, allerdingsnicht in ihrerurspr?nglichen in einemAuszug erhalten, welchenUffenbach imJahre 171? durch einen Schreiber lie?, nach dem Codex eines Mainzer veranstalten uud so da? alle diejeuigeu Atteust?cke weggelasseu wurden,
Klosters,
die schonbei H. von derHardt stehen. So wie dasWerk nun hier Sammlnng von diploma vorliegt, ist es eine nicht sehrchronologische das Concil von Kon aus Dokumenten jenerZeit, haupts?chlich tischen stanz, aber auch schondas vonPisa betreffend,Briefe der verschieden Reden sten Personen, Gutachten, eigentliche Akten des conc. Oonst., und Verhandlungen, die dort gepflogen wurden, dazwischen hinein verstreut rein erz?hlende Partien (besonders die Hussiteukriege uud die
darauf bez?glichen Reichstage angehend), an die sichdann die Akten st?ckeanschlie?en.F?r unsereZwecke ergebensichdaraus eineReihe uugedruckter Schreiben geistlicheruud weltlicherF?rsteu. Das Ver h?ltni? Ruprecht's
und Sigmuud's
zu den Concillen
und
zur Kurie
wird dadurchwesentlich beleuchtet.Der FrankfurterReichstag von 1409, die Reichsbesteueruugzum Kampf gegen die b?hmischen von Ketzer, die N?rnberger Versammlung von 142? uud seine Execution, Konvent
Sigmunds
der Frankfurter 1422, die ganze Wirksamkeit
gegen die.Hussiten findetdie willkommensten Belege und
Erl?uterungeu.
In Augsburg beginnen die Rcichstagsakten leider auch erst ziemlichsp?tmit 1473, und selbstvon da an setzensie sichbis in die neunziger Jahre
nicht sehr umfaugreich fort, werden dann aber immer
Bericht ?ber den Otanb der Arbeiten
72
inhaltvollerbis ins 16. Jahrhundert und besondersin diesem selbst. der fr?hern Zeit erweckt ein vereinzeltes Schreiben von 1444, an der ein Stadt Mainz Brief bisher unbekannt, gro?es Interesse: zuSpeier Augsburg ?ber den N?rnberger Reichstag, den Reichsconvent die Friedensverhandlungen mit dem Dauphin wegen der Franzosen,
Aus
durch den Markgrafen
Albrecht
von Brandenburg.
Die
Reichstags
akten selbstenthaltengleichvon 1473 an erfreuliche In?dita und schon den f?r AngsburgerReichstag diesesJahres findenwir dieEmpfangs derStadt beim Einzug des Kaisers, einVerzeichni?der feierlichkeiten Geschenke,welche sie bei dieserGelegenheit den hohenHerrschaften gemachthat; so auchdieVoranstaltenzum folgenden Reichstag daselbst im Jahre
1474
und
andere wichtige
Aktenst?cke. Man
empfindet
sogleich,da? man in das Archiv einerStadt eingetretenist, die f?r diese Dinge
von Bedeutung
war.
Die Korrespondenzderselbenbietet einen sch?nenErsatz f?r den von Reichstagshandlungen sp?ten Beginn der eigentlichen Sammlung von 9 B?nden Missiv?cher, lauter Schreiben, die in einer Serie
beimAbschicken,also gleichzeitigin dieseB?cher eingetragenwurden, von 1413?1490. Der Gebrauch ist sehr erleichtert fastuuuutcrbrocheu uudalphabeti die archivalifchen Inhaltsverzeichnisse durch gewissenhaften scheu Nameuregister ?ber die einzelnen B?nde. Hier ist bei genauerer eine Anzahl interessanter In?dita eben zu erwarten, Durchforschung
auch f?r die ?ltereZeit, wie denn ein solchesSchreiben gleich von ^416 (Augsburgan Rcgensbnrg) dieMittheilnngen eines st?dtischen als Augenzeugen ?ber den Aufenthalt Sigmund's in Eng Rathsboten die den land, englisch-franz?sischen Frieden, offizielle Verk?ndigung desselben dnrch den r?mischen K?nig an die anwesenden F?rsten und St?dteboten,
das Project
der Znsammenknnft der drei Herrscher von und Frankreich nnd die Vermittlerrolle Sig
Dentschland, England mund's enth?lt. Corresponden;, die Dazu kommt dann noch die eingelaufene aber nicht so vollst?ndig wie die ausgegebene in einzelnen St?cken eine ziemliche Anzahl von erhalten ist, nnter den Pergamenturknnden und kaiserlichenSchreiben, namentlich auch aus dem Kurf?rstenbriefen letzten Viertel
des 14. Jahrhunderts
und sp?ter.
Besonderes
Inter
essewird k?nftig die UntersuchungderPentinger'schen Corresponden;
zur Herausgabe der deutschenRcichstagsakten. ?3
bieten; sie istvon 1473, wo dieReichstagsaktenbeginnen,nochmager bis
in die neunziger Jahre, ganze Reihen von Berichten
von da an aber sehr bedeutend; es sind aus dem 16. Iahrhuudert da, hunderte
von Briefen des Georg Fr?hlich aus der Zeit des schmalkaldischen Bundes.
f?r die Anfangszeit
Besonders
der Reformation
wird
diese
so erw?nschtwie ergiebig sein. Gesandtschafts-Korrespondenz Nicht zu vergessen sind auch die ebenfallswohl repertorisirten Rechnungen
der Stadt,
besonders sub tit. ^nel-alia, Feueralig. ?i derReichstage vornehm wichtig f?r die Daten
Ltributa, IsFationeZ, lich der altern Zeit und die Abseuduug der St?dteboten dahin, werth Und voll wegen der Sicherheit ihrer Angaben. gerade f?r das 14.
Iahrhnndert sind dieseRechnungenschon sehr vollst?ndig; eine L?cke ist zwischen1331 uud 1368, dauu folgen sie ohneUnterbrechungbis 1379,
sp?ter erst wider von 1388 bis 1398
incl., weiterhin
von 1400
bis 1460 ziemlichvollst?ndig. K?nftig werden dann anch, falls Hoffnung zn derenEr?ffnnng der Familie
da ist, die Archive bedeutende Stellung
zu untersuchen sein, da die derselben auch f?r unsere Zwecke dort eine Aus Fngger
beute verhei?t.
Auch inW?rzburg
an
beginnendie Neichstagsaktenerstmit dem
laufen dann in vielen Fascikeln bis 1778 fort. erkennt mit Bedauern an dem Werthe des Erhalteueu, wie viel verloren ist. Denn dem Verlorenen gleich der Regensburger
Jahre Man
1471.
Sie
Reichstag von 1471 ist hier in einerbisher unbekannten Vollst?ndig keit vorhanden.
Er
beginnt mit
einer historischen Notiz
?ber den
p?pstlichenLegatenFranz Piccolomini und einerArt Grundri? f?r der Pl?tze an die Potentaten uud F?rsten, die Austheiluug ?wie sie neben Kaiser Friedrich III. gestanden?, nach einem gleichzeitigenMain
zerGem?lde. Auf das kaiserliche Ausschreibennnd die Pr?senzliste folgen die eigentlichen Reichstagshandlungen.
Sie
beginnen mit
einem
derW?rzbnrgischenLegation ?ber die ersten Gesandtschaftsberichte Audienzen, die sie gehabt, und fahren dann inGestalt eines Diariums fort. Die Gesandten bemerken zu jedem einzelueuTag, was sie an demselben
gethan, und dieP?nktlichkeitist soweit getrieben,da? sogar jederTag besonders notirt wird,
an dem nichts gehandlet worden. Da
finden sich
denn interessante Beobachtungen?berdas Parteiweseu auf demReichs*
Bericht ?ber den Stand der Arbeiten
74
?ber die Richtung derW?rzburgischen Aufzeichnungen tag, eingehende und ebenfallsein der die Volitit, Beschreibung Er?ffnungsfeierlichkeit der die verschiedenen Rangordnung Sessionsplan f?r eingezeichneter St?nde. Wie dann die Verhandlungenselbst protokollarisch berichtet werden, geschiehtdies mit einerReichhaltigkeit,wie sie noch in keiner der
von uns
ben?tzten Serien
bemerkt wurde.
Ebenso
dann
f?r
das Jahr 1480, wo auch der Anschlag jenesMinorit?? zur L?sung der auf nichts Geringeres der orientalischen Frage mitgetheilt wird, von 144,000 M?nchen und ausging, als die Aushebung einer Armee die Bekehrung aller T?rken. Dazu mehrere unbekannte St?cke zum N?rnberger Reichstag von 1480. Besonders cikel dann von den neunziger Jahren an. Bei
reich werden diese Fas der schnlm??igen syste
matischen Art dieserW?rzburgischenGesandtschaftsberichteist auch Regiments Stellung dieses bisch?flichen abgesehenvon der historischen mit Sicherheit anzunehmen,da? sie nicht erst damals so gewesensind, Weise einst viel weiter hinaufgereichthaben: eine sondern in ?hnlicher Manier Male, sie bildet sicherst entstehtnichtmit einem solchesichere und wird
traditionell.
Der
Verlust
des ?ltereu Theils
der Arbeiten
Diplomatie ist nicht genug zu betlagen. dieser geistlichen Urkunden
Die
enthalten viel Material
?ber den Landfrieden und
nnd sind daher, soweit dieseReichstagssache die Landfriedens-Einungen waren,
auch f?r unsere Zwecke zu verwerthen.
Es
erscheinen hier die
Stuhle, die K?nigswahl von BeziehungenWenzel's zum p?pstlichen K?nigswahl 1410, der Antheil des BischofsJohann an der r?mischen von 1411, die Wahl Albrecht's, die Erbvereine B?hmens mit Mainz von 1366, 1373, 1419, 1422, 1459 und die Verwer und W?rzburg
fuug durchdenPapst 1466, das Verh?ltni? des Bisthums zumBa selerConcil, das des Papstes znm. Pfalzgrafen von 1472. Sicher ist hier noch Manches auf die Reichstage r?the mit
directe oder indirecte Beziehung da die Mainz-Aschaffenburger Vor hat, besonders zn finden,
den W?rzburgern
was
hier vereinigt sind.
Die Mainz-AschaffenburgerIngrossaturb?cher enthalte::meist Verh?ltnisse, aber dazwischenhinein die wichtigsten privatrechtliche politischenAktenst?cke;so zeigtsich in dem des Bischof Johann II in gleichzeitiger St?ck desMainzer Tags Abschrift ein bedeutendes pon 1406, das sich auch imFrankfurterStadtarchiv erhaltenhat.
zur Herausgabe der deutschenReichstagsakten. 75 Ebenso beachtenswerth sind dann auch die lidri ?ivorsarum W?rzburger Kopialb?cher des buntesten Inhalts. er Provinzialarchiv
Das Bamberg von Reichstagsakten
korirlaruM)
hat drei verschiedene Serien
anfuweisen:
1) Die Brandenburg-Ansbachischedes PlassenbnrgerArchivs, deren vordere B?nde ersten B?nde
acht
das sogenannte kaiserliche Bnch enthalten. Die sind bereits Hieher eingesandt (s. anch oben). Vom
kaiserlichen Buch ist aber inBamberg selbstnoch eine saubere,gr?? gleichzeitige Copie in drei B?nden mit einem alten Index vorhanden und dazn kommt noch ein ziemlich starker Fascikel, bezeich net als znm kaiserlichen Bnche geh?rig, Hofrath Schneider's collectanea, Reichsanschl?ge und Landfrieden betreffend, zu Reichstagshandlnngen, tentheils
den Jahren
1431,1446,1454,1467,1471,1474,1481, zwar lauter sp? tere Abschriften und von H?fler theilweise ausgebeutet, aber immer und Nenen genng bietend. Gl?cklicher Weise noch des Bedeutenden
erg?nzen dieSt?cke vom Hnssitenwg zu N?rnberg 1431 theilweise die imMemminger Archiv gefunden, obwohl anch so noch nicht das Ganze 1474,
hergestellt 1481.
ist. Besonders
bereichert werden die Tage
Serie. Die 2) Die bambergisch-Hochstiftische
von 1471,
7 erstenFascikel
enthalten Dokumente von 1196 bis 1512, aber von der fr?hern Zeit nur wenig. Der 1. Band (Sign. /,) springt nach der schon bekann von 1383 auf die Regierung Fried ten Friedens-Einigung Wenzcl's rich's III. ?ber nnd zwar mit dem n?chsten uns ber?hrenden St?cke gleich in das Jahr 1488. Der 2. Band (Sign. 1) und die folgen den besch?ftigen sich dann bereits nnd zwar in sehr ansgiebiger Weise des 15. und (wie ?berall f?r diese Zeit) mit den neunziger Jahren mit
dem beginnenden 16. Jahrhunderte.
bayrenthischenRcichstagsakten sind in einer langen
3) Die
von Fascikeln
aufgestellt, aber leider scheint hier das ganze sammt dem 16. abhanden gekommen zu seiu. Die der B?nde sind nnr formell und geben nichts von Zeit an, es mn? die Anfgabe einer umfassenderen Untersu
Reihe 15. Jahrhundert Signaturen oder Inhalt
als mir die?mal durch die K?rze der Zeit m?glich war, jeden einzelnen der zusammengebundenen Fascikel durchzunehmen; aber soweit ich sehen konnte, ist nnr das 17. und 18. Jahrhundert vertreten.
chung werden,
?
Bericht ?ber den Stand der Arbeiten
W Es wird, Gemeinb?cher
f?r die ?ltere Zeit, nothwendig zu untersuchen, welche von den Markgrafen besonders
sein,
die
zahlreich
Vorhandensind und politischeVerh?ltnissemit enthalten, wie eine kurze Einsicht zeigte, dann die Urkunden und Akten ?ber das Verh?lt ni? der Markgrafen wie des Bisthums W?rzburg zu andern Reichs
st?nden und fremden M?chten, endlichdie BambergischenundBay Abschriftb?cher. reuthischen Serie derReichstagsakten In N?rnberg beginnt die eigentliche 1495 uud eine mit tritt erst gro?e L?ckeein bis 1500; gleichdarauf es folgen darauf dieJahre 1500, 1512, 1522-24, 1542, 154?, 1552, Gl?ck 155b und unuuterbrochen l?uft dann die Reihe von 1557?1806.
Band, licherweisefindetsich danebennoch ein vereinzeltersehr starker es wie es scheint,gleichfallsvonN?rnbergischem Ursprnng, sind neben III. von ausf?hrlichenErz?hlnngen R?merzug von 1452 Friedrichs um Eleonore, meist Reichstagssachen, und von seiner Brautwerbung und zwar noch vom Jahre 1442 die Ausgaben der Stadt bei Fried
rich'sErscheinen inN?rnberg (ohneZweifel auf derDurchreise zum Frankfurter Tage)
und die von der Stadt
aufgeweudeten Kosten
bei
seinerAnkunft imJahre 1444 (offenbar zumN?rnbergerReichstag Pon diesem Jahr),
beides sehr instructive St?cke;
dann eine l?ngere
Staatsschrift des Nikolaus Cusanus 1452 mit Reichstagsbeziehungen, vom Congre? zu weiterhin die Tage von 1454 und 1455, Aktenst?cke Mantua,
die Tage
von 1460,
1466,
1467,
1468,
1469,
1471,
1474;
von diesem Material ist uns das meiste schonzuvor durchhandschrift liche oder gedruckte Quellen
zug?uglich gewesen, namentlich ein gro?er
Theil durchK?nigsNachla?, vieles aber begegnetuns hier dochhand schriftlichzmn erstenmal, einzelneswar bisher ?berhauptnoch unbe kannt geblieben.
Samm N?rnberg besitztaber au?erdem eine ?u?erstreichhaltige von Sie lung Briefb?chern. beginnen nachVerlust der 6 ersten B?nde mit demJahre 1404, und schoneinefl?chtigeDurchsicht ge n?gte, dieWichtigkeitdieserCollection zu constatiren:auch hier ist Wieder der Maiuzer Tag von 1406 umfassen immer nur wenige Jahre.
vertreten. Schon
Die mit
einzelnen B?nde der zweiten H?lfte
des 15. Jahrhunderts begegnenuns ziemlichzahlreicheund umf?ng licheInstructions f?r dieSt?dteboten zumReichstag, in der ersten
zur Herausgabe der deutschenRcichstagsakten. 7?
Zeit desS?culums sind siemager und beschr?nken sichmehr auf for melle Notizen
?ber die Beschickung dieser Versammlungen.
Die
Serie
umfa?t imGanzen 359 B?nde, bis zumJahre 1738, es sindMis sivb?cher, wie
die Augsburger;
die Anzahl der au?erdem erhalteueu
Schreiben ist ziemlichd?rftig. eingelaufenen Die Rathsb?cher sind vorhandenvon 1461 bis 1610 und 11. Viele politischeProtokolle enthaltensie freilichnicht, aber doch einzel nes Werthvolle. Politische Rathsverhandlnngen scheinen damals ?ber haupt hier und in andern St?dten nicht genaner prototollirt worden zu sein, indem man
sich begn?gte,
die Instructioueu
f?r die Gesand
ten nach ihrerDurchberathnng in dieMissivb?cher einzutragen, die de?halb bedeutender sind. die Rathsb?cher W?hrend
ausf?hrlichere Atta enthalten, geben meist nur kurze Notizeu mit fl?chtiger
die sogenannten Rathsverl??e Haud, ber?hren aber weit mehr gen des Rathes
einzelne Dinge aus den Verhandlun ?ber des Reichs. Sie auch Sachen beginnen mit
1449 und setzensichdann nach einer l?ngernL?ckeerst in den sechzi ger Jahren
wieder
fort,
von da ohne Unterbrechnng
bis zurM?dia
tisation.
Die Rechnungsb?chersind ziemlichl?ckenhaft, beginnenaber schon mit 137?. ? F?rmliche,aufReichstage bez?gliche Staats Akteust?cke, und und da schriften Pr?senzverzeichnisse finden sichhie zerstreutauch die sich ?brigensmeist mit heraldischen in denGeschlechterb?chern, Dingen besch?ftigen.Die Archive derN?rnberger patricischen H?user d?rfen,
sofern sie zug?nglich sind, nicht ?bergangen werden.
Zwar ist das Ergebni? dieser s?mmtlichen archivalischen Erhebun gen f?r die ?ltereZeit nicht so g?nstig gewesen,wie f?r die sp?tere, nnd nicht alle gehegtenHoffnungen sind erf?llt. Gleichwohl haben sichauch f?r jeuePeriode wichtigeErg?nzungen unsererSammlung ergeben und es sind an anderen Stellen noch mehr Aufschl?sse dar* ?ber mit Sicherheit des gewonnenen zu erwarteu. Die Verarbeitung
Vor Stoffes in Verbindnngmit den gro?en, noch nicht ersch?pften der die wird M?nchener Archive r?ten n?chsteAufgabe bilden.
?*
VIII.
Commission Bericht ?ber eine im Auftrag der historischen unternommene Italien. Reise nach Von
vr. V. Erdmannsd?rffer.
Die Reise, welche ich im Laufe des verflossenen Jahres im Auf einen der Italiens nnter dnrch Theil historischenCommission trag nahm,
hatte zum Zweck,
die Sammlnng
des Materials,
welches
in
den dortigenArchiven undBibliotheken f?r die dentsche Geschichtevon derMitte desXIV. bis zurMitte desXVI. Jahrhunderts sich fin det nnd speziell desjenigen, welches f?r das von der Commission der deutschen Reichstags-At'ten ternommene Werk der Herausgabe tonnte. sein Belang
un von
etwa von der Zeit dcr goldenen Bulle an, und mehr und des politi die Reichstage die Grundlage mehr im XV. Jahrhundert schen Lebens in Deutschland wurden, so ging ein St?ck von der Erb im Gro?en schaft der alten monarchisch-einheitlichen Regicruugsgewalt und Ganzen doch nicht mit auf sie ?ber? die Beziehungen zu dem Reich derselben verblieb im Allgemeinen jenseits der Alpen. Die Praxis Wenn
eineDomaine des Kaiserthums, uud je st?rkerund selbstst?ndigerin
Bericht ?ber eine im Auftrag der historischenCommission :c. Italien
nationale politische Nildungen
79
sich erhoben, um so mehr nah
men dieBeziehungen des Reichsoberhanpteszu denReichsf?rstenund Communen
in Italien
den Charakter
erneuteHerbeiziehungItaliens
ausw?rtiger
Politik
an.
Die
zumReich schieunothwendig; aber
immer hatte es eine sehr geringe und wenig nachhaltige Bedeutung, weuu hin und wieder, sei es unter Wenzel oder Ruprecht oderMaxi
St?nde auf deuReichstagen denVersuchmach milian, die deutschen einen bestimmen ten, auf die Aus?bung der Reichspolitik in Italien den Einflu? zu ?ben. Die w?lschen F?rsten und Communen ander
Recht zurBeschickung seits vermiedenes gern, von ihremtheoretischen derReichstageGebrauch zumachen, um uicht dadurchzu den damit inVerbindnng stehenden Pflichten sich zu bekennen, und f?r nicht zu Gesch?fte zogensie es vor, sichdirect an denHof des Kai umgehende zu be sers zu wenden oder seine gelegentliche Anwesenheit in Italien der ein Grund hin That mu?te zumeist noch nutzen. In besonderer znkommen, wenn in einzelnen Epochen die deutschen Reichstage auch von erh?htem Interesse wurden, und mu? f?r die Staaten Italiens ten es Gr?nde sehr allgemeiner umfassender Art sein. Solche Anl?sse in seinem Verlauf Jahrhundert namentlich zwei von in seinen ersten Iahrzehnden die Concillen, der gr??ten Bedeutung: der den und weiterhin die T?rkenfrage. Beide geben Nerathungen
bietet das XV.
Reichsst?ndemehrfach denCharakter europ?ischer Entschei deutschen ihres Wirkungskreises dungen, und mit der gro?artigen Erweiterung verband sich ein verst?rktes Interesse an ihnen in weiteren Kreisen, Nach dem Abbruch der concillaren Be besonders auch in Italien. wegung und nachdem die t?rkische Frage aus einer brennenden zu einer stehenden geworden war, hielt vornehmlich die Curie an diesen
ihrenBeziehungen zu deu deutschen Reichstagen fest; die?w?hrte bis wo die religi?sen Angelegenheiten hinzutra Jahrhundert, ten und damit den apostolischen Gesandten eine stehendeRolle bei den der Reichsst?nde zufiel. F?r die ?brigen Staaten Versammlungen ins XVI.
Italiens lag in der zweiten H?lfte des XV. Jahrhunderts, abgesehen von der hin und wieder angeregten T?rkensache, wenig vor, was sie
vermochthaben k?nnte, von dem h?chstbewegten eigenenpolitischen Mailand LebendenBlick nach den deutschen Reichstagen hinzulenken. und Venedig
mochten
aus
naheliegenden Gr?nden
bis
zu einem ge
Bericht ?ber eine im Auftrag der historischenCommission
80
eine Ausnahme machen, einen allgemeinen Umschwung wissen Grad aber mu?te der Eintritt Maximilians geben und vor Allem der Nach er die womit wieder druck, ausw?rtige, besonders die italienische Po
litik erfa?te. In
Elemente in demselbenGrade als die st?ndischen
Deutschland mit der Kraft neuer Ideen oder in denWeg controllirend zur Seite
den Pl?nen dieses Kaisers traten, in demselben wurden
die Reichstage auch f?r die italienischen Staatsm?nner oft Tage der Mailand und wichtigstenEntscheidungen; Venedig vorz?glich,Rom nichtweniger, und bald auchFrankreichals italienische Macht mu? ten sie als beachtenswerte Factoren in ihren Gesichtskreis aufnehmen. Unter Karl V. waltete ein ?hnliches Verh?ltni? ob; abgesehen davon,
da? einzelneitalienische F?rsten, wie derHerzog von Savoyen durch dieMacht des Kaisers und durch die Chancen der gro?enPolitik in die engeren Kreise des Reichs und damit zu den Reichs ? war die durch die Reformation tagen herangezogen wurden her der Nation, wie das gr??te Hinderni? der kai beigef?hrte Spaltung
wieder
serlichenPl?ne, so derGegenstanddes verschiedenartigsten Interesses Auf den Reichstagen aber war es vornehm auf einander trafen. und Art desMaterials, welches von einer italienischen
hin. nach allen Seiten lich, wo die Gegens?tze Zeit, Ort
Reise f?r dieGeschichteder deutschen Reichstage zu erwartenist, l??t sich aus
im Ungef?hren und Allgemeinen vor diesen Bemerkungen treten vermuthen. Im Einzelnen tausend Zuf?lligkeiten modifici
weg rend hinzu.
Ich begann meineStudien Ende Novembers 1859 in Florenz. Das reicheuud durchHerrn Vonaini jetztwohlgeordneteArchiv ver sprachdurch feinen vielseitigenReichthum auf den erstenAnblickdoch als es dann f?r meine Zwecke mir leistete. Die mehr, Beziehungen der Stadt zu Karl IV. treten aus den vorhandenen Originalurkun den und aus den IHri ?ei Oapitoli klar hervor; aber von Wenzel
an werden dieNachweise sp?rlicher;nnterFriedrichIII. ist hier (was sich in Turin ?hnlichwiederholt) fast v?lligeEbbe. Die Rubrik der gesandtschaftlichen Depeschen ist hier reicher als ich sie irgendsonst cand; sie beginntmit einzelnenB?nden schon in den letztenIahr zehndendes XIV. Jahrhunderts; f?r das XV. besitztman eine h?chstansehnliche Reihenfolge. Die Ausbeute aus denselbenf?r deut
unternommeneReise nach Italien.
81
scheGeschichte ist freilich ebensogeringf?gig, als in dieserZeit die Beziehungen von Florenz zumReich waren; jeneGesandtschaftenbe wegen sich vorwiegend in ausschlie?lichitalienischenAngelegenheiten sehr spezieller Natnr; hungen
zu Frankreich
nach dem Ausland als die wichtigsten');
hin erscheinen die Bezie die Verbindung der Re
publikmit K. Ruprecht ist allein durchdie auch bei Chmel verzeich neten Aktenst?cke vertreten; die Beziehungen zn Sigismund betreffen zu Venedig (s. u. unter d. 1.1426); namentlich nur dessen Verh?ltni? tritt eine Aenderung ein, und wenn auch Flo erst mit Maximilian rentiner Gesandte auf keiuem der Reichstage dieser Zeit anwesend wa
ren, so finden sichdoch in mehreren der hierher geh?rigenB?nde aus viele bemerkenswerte
dritter Haud
Nachrichten
?ber dieselben.
Eine
Ladung f?r Florenz zu einemReichstag findet sich nirgends; doch es zu den Tagen
wird
unmittelbar
ebenso geladen worden
nach der Einnahme von Constan und Lucca. sein, wie Siena
tinopel wohl Vou den zahlreichen ?ffentlichen Bibliotheken von Florenz war die Lanrenziana mir bei weitem die ergiebigste. Neben einigen wichtigen
Handschriftenf?r das Vasler Concil boten sich hier unedirteBriefe von den Reichstagen von 1454 und 1455, sowie des Aeneas Sylvins die i. I. 1460. Die Riccardiana f?r Einiges Legation Bessarion's bot mir trotz ihrer sch?nen Sammlung von Humauisteubriefen doch nur wenig, f?r meinen n?chsten Zweck; die Magliabecchiana die mir durch die freundliche Vermittlung des damaligen preu
nichts Einiges
MinisterresidentenH. v.Renmont zng?nglichgemachtePrivat ?ischen bibliothetdesM?rchese Gino Capponi. In
Pisa
gen?gten
einige Stunden,
um mich zu ?berzeugen,
da?
f?r die Zeit nachHeinrichVII. keinerleiAusbeute zu machenwar; die auf diesenKaiser bez?glichenAkten aus demArchiv derFamilie Roncioni stehtHerr Bonaini imBegriff zu ver?ffentlichen. In Lucca fanden sich in dem leider eben in einer Neuordnung
begriffenen Archiv
einige direkteReichstagssachen;in derBibliothek der Canonici von ') Aus diesenDepeschen stammt der gr??ere Theil erschienenen avec
la
Desjardins.
ersten Bandes ? 1'o8oan6
der NvFoeiations gesammelt
von
des vor zwei Jahren
?iplomatiynsz Canestrini,
?s
la ?ranos
herausgegeben
von
Bericht ?ber eine im Auftrag der historischenCommission
82 S.
Martino
konnte ich von einigen interessanten Handschristen
leider
nur einefl?chtigeEinsicht erlangen. Das Archiv und dieBibliothek von Siena sah ich nur beil?ufig auf meinerDurchreise nachRom; wohl nur die Verbindung
mit Aeneas Sylvius
d?rfte etwas auf Reichs
tage Bez?gliches Hiehergef?hrt haben; einigeSt?cke dieser Prove nienz lohnten meinen
knrzen Besuch.
Im M?rz begab ichmich nachRom. Die Hoffnung aus dem vaticanischen Archiv
das
erw?nschteste Material
zu erhalten,
wurde
leiderget?uscht. Ich bin dem k?nigl.bayerischen Gesandten in Rom, Baron
von Verger,
f?r feine mehrfachen nach diesem Ziele wenn gleich sie vergeblich blieben, zu hin angestellten Bem?hungen, ward mir die Benntznng verpflichtet. Dagegen aufrichtigem Danke
Herrn
in dankenswerter Weise gestattet, uud der di San Marzano, Bibliothekar, erste Mons. erleichterte mir mehrfach der mit die Anffindung mei gef?lligsten Zuvorkommenheit pers?nlich nes Materials, die des Kata welche durch gesetzliche Vorenthaltung der vaticanischen Bibliothek
wird. Ueber dasMaterial, welches ich hier logs so sehr erschwert fand, ist weder n?thig noch thunlich, etwas Allgemeines zusagen; der den ich in's Auge zu fassen hatte, ebenso wie die lange Zeitraum, der italienischen Bibliotheken in Miscellaneenb?nden Weise oft das und die nur heterogenste zu vereinigen zu oft unterbro beschr?nkte,
cheneArbeitszeit zwang zu sporadischem ErgreifenAlles dessen, was und wie es sich darbot. Man wird in der nnten folgenden Zusam menstellung bemerken, da? nicht der unwichtigste Theil meiner Mate rialien aus dieser Bibliothek der Bibliotheken stammt. Die Samm der Vaticana in Rom lungen, welche ich au?er benutzt habe, sind die die Vallicelliana und die Corsiniana, die Angelica, die Cafanatensis, allen fand ich eine dankenswerthe nur In Chigiana. Vereitwilligkeit;
in der (nicht ?ffentlichen)Chigiana wurde mir von ihrem. Biblio eine leider von den thekar so knappzugemessene Frist gesetzt, da? ich nur eine Sch?tzen dieser wichtigenBibliothek fl?chtigeAnschauung erlangen
konnte.
Das Turiner Archiv, dem ich auf derR?ckkehrvon Rom noch einige Wochen widmen durfte, ist bekanntlich eines der reichsten, und dies nicht minder als die liberale und entgegenkommende Weise, wo
mit man es mir zur freiesten Benutzungbot, hat mir die Arbeit in
unternommene Reise nach Italien. demselben zu der angenehmsten gemacht. Dem
83
eigentlichen savoyischen
Archive jetzt Hanptstocksindmehrere andereurspr?nglichselbstst?ndige von Montserrat, so incorporirt; so namentlich das der Markgrafen in einer besondern Abtheilung eine wie das von Saluzzo; findet sich ?ber alle Theile sch?ne Sammlung Mail?nder Archivalien vereinigt; dem Staatsarchiv war Neben angelegte Inventar?en. ?ei Oonti) ( (vinera fr?her anch das Archiv der Rechnnngskammer
vortrefflich
vonWichtigkeit; ein jetztangestelltes Nachsuchenzeigte,da? dortwohl von allgemeinerem Interesse
namentlich f?r ausw?rtige zu gewinnen ist; nachtr?glich bemerkte ich, da? die voll der Histoire ?e Ik 1v. Guichenon in den ?reuve3 Aene^IoFi^ues ?ei Oonti aufgef?hrten St?cke, aus der (uniera ?e 8avoie Nalson nichts mehr
Beziehungen
soweit sie dieBeziehnngen znmReich angehen,sichjetztalle imStaats archiv befinden.
Aus
der unten
folgenden Znsammenstellnng
ist er
sichtlich,wie lebhaft in verschiedenen EpochenderVerkehrSavoyens dem Reich uud z. Th. selbst mit den Reichstagen war; abgesehen besonders von der Ebbe unter Friedrich III. ergibt sich hier eine ge Auffallend war es mir f?r die Zeit des Herzogs wisse Continuit?t. Amedeo VIII. (Papst Felix V.) und des Vasler Concils nur wenig
mit
zu finden; die diplomatische Corresponden; jenesHerzogs fehlt fast ganz. Die vorhandenen acht B?nde Lullarium Reli?is V. pp.^ welche dem K?nig von Sardinien im I. 1754 von Genf znm Geschenk ge wo deu Ort wurden, zu er dieser Defect macht schlie?en, lassen auf
g?nzen seinw?rde, und dieseVermuthung best?tigtsichdurchdieMit theilungen,welcheSickel (die Ambrosianische Republik und das Hans der Wiener Akademie Bd. der Sitzungsberichte im XX. dem aus Cantonalarchiv p. 185) Genfer gemacht hat. der reale Lidlioteeg. In findet sich nach der Versicherung des Cav. Bibliothekars Promis f?r deutsche Beziehungen nichts au?er der unten beschriebenen interessanten Sammlung Gattinara'scher Papiere. Savoyen
Die
Universit?tsbibliothek
konnte ich wegen
der Ferien
nur zweimal
auf kurzeZeit besuchen; einige unten zu bezeichnende Handschriften derselbensind nicht ohneWerth. Ich gebe in dem folgendeneine, soweit thunlich,chronologische es wird keiner Recht Uebersicht ?ber das von mir benutzte Material; fertigung bed?rfen, wenn dieselbe die engen Grenzen der blo?en Reichs
Bericht ?ber eine im Auftrag der historischenCommission
84
nicht allzugenaueinh?lt. Der Nachweis des Verh?lt tags-Geschichte nisses
zu dem schon gedruckten Material
macht wenigstens
auf voll
st?ndigeGenauigkeit keinenAnspruch, da dieBibliothek, welchemir Weise gegenw?rtig zuGebote steht, mich bisweilen in empfindlicher im Stich l??t. Jena Karl llorona
im Januar
1861.
lV. und Wenzel. ^rolnvio
I^ib. XVl
?
loi.
membr.
Zahl
reiche Schreiben Karl's IV. an die Commune von Florenz vom I. 1350 an, welche die Stellung der Commune zun: Reich feit dem Pisaner Vertrag vom 21. M?rz 1355 charakterisiren (U?t wo Vlllnni bei Alur^ori script. XlV p. 290; von der itn?. p. 291 des Vertrags nach der R?ckkehr Karl's erw?hnten Best?tigung aus Ron: findet sich die Originalurkunde mit goldener Bulle un bei Villani Imporiali; danach ist das Datum 5. Siena Mai Die 1355). zu corrigiren, Mehrzahl betrifft die na von Florenz an die Reichskammer zu leistenden Zahlungen, ?ur. bestimmte j?hrlicheReichssteuer. mentlich die auf 4000 Nor ter den vimvlolni
In Bezug auf diese correspondit und erg?nzt: leider XIVll 6oi Oapitoli, welches die Notariats?kte ?ber die einzelnen Auszahlungen enth?lt. Es geht bis zum Tod Karl's IV. 1379 ist eine das letzteSt?ck vom 31. M?rz (Nov. 1378); Erkl?rung von Prioren und Gonfalonier, da? sie die von Karl lV. her noch stehendenReste der (unterde? auf 4250 ll. nur. erh?h ten) Steuer nachzahlen wollen. F?r die Fortdauer des Verh?lt nisses unter Wenzel zeugt u. a. eine Originalurkunde auf Perg. dat. Florenz 27. Aug. 1381: D?cret der Signorie ?ber Absen an K. Wenzel zur Huldigung und zur dung von drei Oratoren Verhandlung
?ber die j?hrlicheReichssteuer, wobei sie bis zur ll. nur. Vollmacht erhalten. Von einzel notire ich beispielweise
von 4300
Bewilligung nen St?cken (1350) Karl IV. zeigt den Florentinern an, da? er nach erfolgter Aus zu s?hnung mit Ludwig von Brandenburg demn?chst einen RT. N?rnberg halten und dann seinenR?merzug ? um Ostern 1350) Kb. XVI. kol. 1.
antreten werde (o. v.
unternommenenReise nach Italien.
85
1355. 20. Dec. N?rnberg. Karl IV. weist dem Cardinal von Ostia als Dank f?r seine Bem?hung bei seiner Kr?nung 1000 N. nur. j?hrlichePension auf die Reichssteuer von Florenz an. (lib. XlVIl. 1356.
loi. 2.) 12. April Prag. Karl IV. zeigt den Florentinern an, da? er die streitenden Parteien in der Lombardei znm Ausgleich auf den RT. nach Metz befchieden habe (lit). XVI. sol. 82).
1. Dec. Metz. f?r den Cardinal Erneuerung der Anweisung von Ostia (lib. XlVll. loi. 2). 1376. 26. M?rz N?rnberg. Karl IV. mahnt dieFlorentiner, von ihrenAn griffen gegen die Kirche abzulassen und weist ans den bevorstehen denRT. hin (Originalbf. auf Perg. bei den viplomi Imper, s? n ). krnetica quam babent eomunia klorenojo 1390. 5. April M?nchen,
1356.
et
eum
Zononie
Illustri
krineipe
6.
?teluno
Lavarle.
vueo
des Herzogs Stephan von Bayern zum Kampf gegen von Mailand Giovanni Galeazzo Visconti (pro ?estructione et exterminio eomit,8 Virtuwm) auf 6 Monate, in eigener Persoll (lib. XIV ?ei Oapit. lot. 161 seq.). Eine ?hnliche Condotta v. I. 1364: die Grafen Johann und Rudolph ??e ^be-zpur^ tre Condotta
in den Dienst von Florenz f?r 600 ll. nur. dat. Constanz Vll l? 5an., und ?hnlich f?r monatlichen Sold; von Beringen, dat. Constanz 13 Kai. ?lau. den Grafen Wolfhard 1364 (Florenz Archiv Cl. XI ?ist. 1 Num. 22 ko!. 198 8y.). ten f?r 6 Monate
In lib. XVI. ?ei Oap. zahlreicheBriefe Florentiner v. I. 1347. Turin ^rebivio
?el Nexno.
von Cola Rienzi
an die
den Abtheilungen: viplomi Imperiali lrineipi besonders liber litterarum lmperialium 5ol. im XV. Jahrhundert begonnene und bis ins XV!. eine ebart.; von Abschriften kaiserlicherDiplome und fortgef?hrte Sammlung Au?er
und lettei-e
Briefe, welche oft die nicht mehr vorhandenen Originale erg?nzt. an Grafen Amedeo von Savoyen 1354. 3. Juni. Kaiserliches Mandat von dem unmittelbar unter das Reich geh?rigen Wallis abzulassen (lib. litt. tmp. KI. 67). 1355. 10. Jan. Mailand. Weisung Karl's IV. an die kaiserlichenV?gte in Wallis,
Peter
von Arberg und Burkard Monachl
von Basel,
86
Bericht ?ber eine in: Auftrag der historischenCommission bis auf Weiteres mit den: Grafen von Sav. Waffenstillstand zu halten (ll)i6. fol. 68). lia!, ^ul. 1355 Oremona nnd 16 Xa!. Investiturbriefe von N ^uss. ?rg?- (iln'cl.?ol. 68. 69) ; dazwischen liegt eine vonMetz w?h rend des RT. ausgehende Ausforderung an den Grafen, Gesandte
znm Kaiser zn schicken, dat. Metz 4. Jan. 1356 (lottere krinoipi n? 9.) nnd der Geleitsbrief f?r die heimkehrendenGesandten, dat. Prag 24. Inli 1356 (l.il). I.?N. Imp. ko!. 69). 1356. 12. Kal. ^ux. kr9A. ?bertragung derAppellation von geistlichen Gerichten in der Grafschaft Savoyen auf denGrafen (lbitl. fol. 70 nnd Dipl. Imp.; gedruckt b. L?nig Oo?. lt. Dipl. I. 663 und besser bei Gnichenon Prendes p. 200). 1356. 31. ^uA. ^qm'ani Entsprechendes Manifest des Grafen Amedeo, man an da? hinfort ihn zu appelliren habe (Iln?.). 1358. 5. Mai Prag. Karl lV. eximirt die Grafschaft Genf von dem und erkl?rt dieselbe un Reichsvicariat des Grafen von Savoyen mittelbar unter dem Reich stehend (lbi6. loi. 200). Und eineWie derholung dieser Erkl?rung dat. Lucca 10. Febr. 1369 (iki6. lo!. 205). 1361.
17. Mai
Prag. Manifest Karl's IV., womit er die Grafschaft nnd alle im Bereich des K?nigreichs Ar?late gelegenen Savoyen Territorien desselben aus allem Verband mit diesem eximirt und dieselben f?r fortan den: Reich MU8,
unmittelbar verbunden (incorpora
annectimus.et
9llun9mu8)
UN?MU8)
erkl?rt.
Da
bei der Brief
6. 6. 20. Mai 1361, womit Karl den:Grafen das Document unter goldener Bulle ?berschickt (Diplom: Imp. ?6 ?.). Bei Gnichenon fehlt dieses St?ck; auffallender ist, da? auch der neneste GeschichtschreiberSavoyens, nimmt. Zu bemerken ist ?brigens,
L. Cibrario,
keineNotiz
davon
da? immerhin sp?tere auf Sa voyen bez?gliche Dokumente. Karl's IV. von: Erzbischof von Trier als Kanzler f?r Ar?late unterzeichnet sind.
1362.
21. Inni.
Graf Amedeo von Savoyen verpflichtet sich dem Kai ? ser zur Heeresfolge ?berall preeipue lamen in Remanie Vwlis et 6alliarum
1372.
partibu8
Imperators
et
23. Nov.
......
non
?
nnd
ultra"
^ib.
zwar I,in.
?n? lmp.
vitam loi.
Kaiserliche Erkl?rung,
ip8in8
?omini
no8tri
78).
da? das Reichsvica
unternommene Reise nach Italien. riat bovis
von S.
des Grafen et
(laleas
0.
v.
II.
lom.
Ne?iolani,
terras
a?
L.
Lerna
?umtaxat
eomplieum
eolli^atorumczuo
et non ulterius (Ibi?. loi. 98).
.suorum vumont
exten?it
^se
Vieecomitum
8?
dazu
Vgl.
I. 89.
1383. 26. Sept. N?rnberg. K. Wenzel belehnt den Grafen von Sav. (lbi?. loi. 102). 1384. 16. Dec. Mainz. Derselbe befiehlt demselben, nach dem Beschl?sse des RT. von Frankfurt Urban VI. als wahrhaft katholischemPapst Obedienz zu leisten (lbi?. kol. 103). 13. M?rz Yvodii (lvov?). Verschiedene Edikte K. Wenzels ?ber die Verwaltung der Grafschaft Savoyen w?hrend der Regentschaft
1398.
f?r den minderj?hrigen Amedeo VIII. (Ibi?. loi. 104. 105). an Vasallen und Unter K. Wenzel's 1395. 23. Dec. Prag. Mandat der dem Humbert de Villariis zn gehor tanen Grafschaft Genf, chen, den er nach dem Tod des Grafen Peter damit belehnt habe (lbi? fol. 217). 1400. 5. Juli Prag. Widerruf dieser Belehnung und ?bertragung der selben auf Humbert de Altari ^cta
1409.
coneilii
Lisani.
co?.
(lbi?. kol. 266).
N?.
ebart.
lol.
8aee.
XV.
532
Lll.
in
? im Anfang beschrieben fehlen mehrere Bl?tter Num. 0o?. Leider konnte ich die (Turin Universit?tsbibl. 238). nnr Hds. kurzeZeit benutzen. Eine Beschreibung gibt Pasini in 2 Columnen
d. gedruckten Katalog der Hds. Wenzel finden sich kol. 94. 95. 1409.
1409.
dieser Bibl.
pa^. 70.
Von
K.
16. Febr. Prag. Wenzel erkl?rt sich gegen den Cardinal Lan dnlfo von S. Nicolo in eareere zuGunsten des Concils (S. Pet zet, K. Wenzel Urkundenb. 218). 15. M?rz
Prag.
Wenzel
ernennt 5 bevollm?chtigte Commissarien
zum Concil.
Sigismund. 1412. 2. Juli Ofen. K. Sigismnnd belehnt den Grafen Amedeo Vlll. von Savoyen lib. litt. lmp. ko!. 111. 179). (Turm Archiv, an die barones et bannereti 1414. 6. Juli Bern. Mandat K. Sigismnnds der Grafschaft Sav. dem Grafen Amedeo znm Reichsdienst gegen die Rebellen
in Italien
Zuzug
zu leisten (lbi?. kol. 43).
Bericht ?ber eine im Austrag der historischenCommission
88
10. Sept. Lucca. Paolo Guinigi, Herr von Lucca bringt dem K. Sigismnnd s. Gl?ckw?nsche zur Kr?nung in Aachen (Lucca Archiv, Copialbuch von P. Guinigi).
1415.
des Probstes Benedikt von Stuhl Lyon. Quittung die er von dem Grafen von Sa wei?enburg ?ber 3000 Scuti, voyen f?r den K?uig in Empfang genommen (lurin l cit. lol. 144). 1422. Reichstag in N?rnberg.
1416.
2. Febr.
25. Angnst. Belehnung des Herzogs Amadeo von Savoyen mit der Grafschaft Genf (Dipl. Imp. ?? ?, dabei ein Notariatsinstru ment dat. Chambery 8. Nov. 1465, wodurch das Vorhaudensein dieser Urkunde konstatirt wird). 25. August. Erkl?rung K. Sigismundos, Fiscalprocurator seine Anspr?che werde (Idicl.).
da? er in dem bei dem ?ber die Grafschaft Genf alle anh?ngigen Proce? von Sav. zu Gunsten des Herzogs nachlassen
verbietet den- Unterthanen des Her 25. Angnst. K. Sigismnnd an von den Kaiser zu appelliren (Ibicl.). zogs, seinen Gerichten 26. August bis 15. Ott 1423. Eine Anzahl von Urkunden ?ber eine von dem Herz, von Sav. (ex veris certis in?ubitatis iustisque causis) an den Kaiser zu leistende Zahlung von 12,500 veneziani schenDukaten (lurin Materie ?'lmpero 4" catex ?6 ?.). 1423. 14. Oct. Ofen. Ratification der Belehnung mit Genf (I^ib.Kitt. Imp.
lol.
126).
verbietet dem Ludwig v. Oran K. Sigismnnd Ofen. nennen von (llii?. lol. 128). Weitere zu Genf Grafen ges, sich ? an lol. 130 141. denselben Schreiben
1424.
29. Mai.
1426. Reichstag I,6A9xiori6 1.
5'edr.
in Wien. lli Kinalllo 1425
al 26.
lli
IN. Alaso
Kenn.
1426
?o^li
^lbixxi
^rcn.
all'
Imperntorc 6i stato
Nasse
6nl X
clist. 2
rXum. 15. Depeschenband von 317 Bll. Copie). Haupt die Vermittelnng der Florentiner zwischen dem Kaiser und inhalt Darans Venedig. 16. M?rz Wien. Bericht des florentinischenGesandten ?ber den RT., nebst einem Verzeichni? der anwesenden Reichsst?nde. Instrukione ?i quello ?ovrn ?ire Kancelotto Krotti Orn 1426. 5. Sept. wr ?el Dnca kilipvo Uariu Visconti nppresso l'lmp". si^ismon?o
1426.
unternommeneReise nach Italien. per
?ilnostrare
il
?alli
Venexiani
eolle^ati
?i
vue?
?'Lste, Num.
in
pericolo eo'
si
oui
89 il
ritrova
kiorentini,
vue?
?i
lNantova (Turin Mail?nder
suo
stuto
invaso
8?voi?,
INarobese
Sachen
Uarxo 2
5).
1431. Reichstag in N?rnberg. Die bei Gnichenon Preuves
p. 279. 280 und L?nig 0o?. lt. Dipl. mit manchen Fehlern abgedrucktenSt?cke (Turin auf Perg. unter d. lettere krine.). Originale 1432. 6. Febr. Herzog Amedeo quiktirt ?ber 12,000 si., welche der Adel und die Communen von Pi?mont ihm als Erben seiner beiden Oheime, Amedeo und Ludwig von Achaja schuldig waren, mit dem ? nelle spese ?ella guerra Zusatz, da? das Geld verwendet habe II. 2295.
in 5U83i?io
2327
?'ell'
Imperatore
1434. Reichstag 26. April.
in Basel.
1434. Reichstag 21. Juni.
in Ulm.
(Turin
^reb.
Vlinutkri
vueati
num.
73).
in K. Sigismund befiehlt dein H. Amedeo von Sav. der in die Lande Rom Iudensteuer nach Kr?nung ?bliche seinem f?r den Kaiser einzutreiben (lib. litt. Imp. kol. 145). 11. Mai. Desselben Aufforderung an denselben zur Hilfleistung gegenMailand (lettere Lrineipi a? ?. Oonk. (luicbenon p. 286).
notisicirt dem H. Amedeo den bevor lmp. kol 146). stehenden Reichskrieg gegen Burgund (lib. litt 9. Juni. Derselbe schreibt an s. Gesandten bei dem H. von Sav. K. Sigismund
von Montfort und Ritter Hemman v. Offenburg Graf Wilhelm ?ber die von dem Herzog versuchteVermittlung bei dem Herzog v. ?ber den Sieg ?ber die Hussiten, ?ber die Iudensteuer Mailand, u. a. (Originalbf. in deutscherSprache bei den Dipl. Imp. ?? ?. nebst lat. Uebersetzung). 1437. Reichstag in Eger. Aufforderung an den H. von Sav., sich gegen Mai land zn erkl?ren (lib. litt. Imp. kol. 147). 11. Juli. Schreiben des savoyschenGesandten am RT., Christo an d. H. Amedeo, besonders ?ber einen beim de Vellate forus
31. Juli.
Streit zwischenihm und demHerzogPhilipp Kaiser anh?ngigen von Bourbon
?ber gewisse Reichslehen (bnronia Leliooi) (lbi?. kol. 148).
in der Herrschaft Beaujeu
Bericht ?ber eine im Auftrag der historischenCommission
90
Derselbe an denselben;schicktihm Abschriftder von
18. In?.
des Herzogs von Bourbon (lbid. fol. 149).
dem Gesandten ten Supplik 1139.
beim Kaiser eingereich
11. Juni Ofen. Verspricht K. Albrecht ll. dem Herzog von Sav. seine Gunst in dieser Angelegenheit (lbid. fol. 148).
Die Ausgleichung des Streites Kaiser. Gnichenon I. 506. von Constanz. Concil
ohne den
erfolgte sp?ter 1441,
lat. Num. 1335, ^r. lol. Pergament und Papier Einband nen; anf dem ersten Blatt unten das Wappen
Ood. Vatic,
milie
Ine.
Rovere.
ln
s?nete
nomine
8t?wt?
dinationes
et
simo
tertio.
t?rio3
et
papa:? inlerius
Folgt
nostro
domino
ipso
(Concilio
et
per
dominum annis
8ub
deputalos.
p?tre Vice
papa
no8 ?rotlionot?rio8
eundem
in
^esta
(Cristo
^rovidenti?
id per
0r
continet
in
8anct""
divina
ordinal? ad
liber
alia ^ota
No no8trum
domini....
?nnotatis.
der nach Sessionen est
?initus
et
inkra8cript08
approoante
et
presidente
Rouanne
v?8a
Nie
trinitatis. Decreta
Concilio
domino
Recollect?
8crib?8
individu?
Oonstitutiones
Oon8t?ncion8?
Fenerali
1.
loi. et
gemischt. der Fa
?8te
liber
geordnete Inder; per me
Oonradum
auf dem letzten Blatt: Kiclrardi
de
>Vitxennu8en.
ziccccxxii^. Aus obiger ?berschrift ergibt sich, da? dieser Codex wohl von der ist mit den bei v. d. Hardt (I. IV. rrolex. p. l4) gleichen Redaction bezeichneten Vrannschweiger, Leipziger nnd Gothaer Hdss., welche das officielle Protokoll der von Johann XXIII. eingesetztenNotare enthalten; fol. 6 findet sich das bei v. d. Hardt I. lV p. 94 aus der Gothaer fol. 16 stimmt mit den 3 genannten u. Leipziger Hds. gegebene St?ck; Hdss. bei v. d. Hardt idid. p. 159; lol. 128 ff. mit dem bei v. d. Hardt I. V, p 76 aus der Leipziger Hds. gegebenen ?ber den Rangstreit zwi Von loi. 150 an folgen schen der franz?sischen und englischenNation. von Witzenhausen scheint Xlll. Conrad Benedict die'Proce?acten gegen nur der Abschreiber dieses Exemplars zu sein. Kom.
Litd.
Oasanatensis
kol. 275
Ood.
clrart
v.
ketrus
de ^lliaco,
ecclesis
?d
vapam.
1. 20.
Varia
saec.
XV.
de tridulatione et relormaUone
unternommelleReise nach Italien. bol
?e
Letru3
623
?e
^Iliaco,
91
reformation?)
ecelesie
a?vi
s?menla, sol.
^1 va rus
462 et
Concilia
nes
XXlll
lem
8.
pape
lela^ii.
ven?s
kuorit
papa
super
ubi
iutallibilita^,
eiusque
^eneralia
a?luie
potesws
lmperia ^obnn
quo? u?
^?omonstratur)
(^ar?ina
Lraxe?is.
von Reden und Predigten Lom. Lib!. Oni^iaua (^. Vll 213, Sannnlllng nno dem Vasler viele sind bei Coneil; Constanzer vorz?glich ails v. d. Hardt gedrnckt; ich notire ein St?ck vom Basler Coneil: l'ol.
Lev'"
p.
?.
lu?oviei
Lev"'""'
l'.
et
?III'"
8ermo
250?253.
a?
protbonot.
L"^
lue
.....
pater
se?is ?.
aeee?eret
tribulaoionem
cap.
iii^
monitis
eeperit
s?nela
^noeliea
ap"
^rcbiep. nomine
universalis
3.
ecelesi?
i^ a? ?
Lxpl.
^men.
Variae
13.
? patitur
prcsi?eutis.
7.
I.
et
iuxta sententiam ^postoli
.(pie
L'lbl.
orator
ipsmn
Loma
principem
Ooneilii.
L?M.
Lom
a?
?um
Oolonieusem,
?e ""
cum
obe?ire
v.
8.
et (^onslitutiones
litterae
(^orintb.
aposto
lieae. 8aee XV. Anfang (31 Bll.) nnd Ende fehlen; jetzt 207 Bll. aus Eine vorangesetzte sp?tere Notiz gibt den Petrns de Trilla der unter den als Notaren Leyden Schreiber an; wohl derselbe, des Coneils genannt wird (v. d. Hardt IV. p 19). Der Band k'ol.
10
l.
et
tis
?iocesis
sol.
16.
ei
gantes rum
a?
llerbip
quiuto
Nonitorium
XV.
Lpiscopo
Kai.
?.
,Iun.
18.
Nonitorium lue.
Oum
memorie ?ol.
22.
Alberto rum
in
pro nos
Caspar
episcopo
nuper
Rustri?
?uei
subsi?ium
belli
nonis
k'ris
eiusque
(Nartin
quinto
V.
?ene bono 1422).
199 nicht erw?hnt,
0siliensi
eeelesie
Lpiseopus
eontr?
k'risinFensi
eeelesie
eiusdem
Bei Meichelbeck lli^t. I^ris. ll loi.
l^onstanx
vat.
?nni civit?
XXIII),
(^obann
Lom.
primi
ecclesiasticorum
scxennium.
pro Aico?omo
possessionem
vat.
proventus
beneliciorum
miorumcunlpie
a.
l^ebr.
conce?untur
llerbipolensi
Kpiscopo
vaeationis
V.
ulld Vreven P. Martins
enth?lt znmeist Vnllen
contra
0silien8?3 olim
eonee?untur
kamiliaris ?uae
contra WicbleMtas
eapitulum.
euius noster.
re^num ?
o. D. bono
?uorum
?uno
et Nussitag.
v?t.
?eeime
8
Bericht ?ber eine im Anstrag der historischenCommission
92
2. quinto.
Nom. 2 Ka!, ^pr. Neuburg Inc. ko!.
35.
^d
Oitatio
An die Aebte von Molk
und
gerichtet. et
devocionis
preclara ^lonannis
Oomitis
?dei
merit?. Dat.
^rmeniaci.
X.
Kai.
Dat.
ut
Lom.
Dec.
a. sexto (1423). ko!.
44.
citatio
Ladem
tamen
paullo
aliter
concepta.
s. ?
Gras Johann von Armagnac war der letzteAnh?nger Be nedicts Xlll. (klatina vita Ion. XXlII.). cod. ko!.
Vatic. 171.
Num.
Onart.
3934.
8tatuta
9.
sud
?rcniepiscopi d. N"
00c6"
?circa
Wo die Note
edita
Legato,
p. 3S8 mit dem Da
und
b. Nartene
Vlll.
977,
Lde.
ko!,
8aec.
XV.
zu vergl.
von Basel,
Concil (odd.
1420"
sedis
Novembris.?
concil. I. Xll.
domini
d.
et Domini
patris
^p^
mensis
XVIll"
annum
XV.
Olrristo
salc^dur^ii
Gedruckt bei Labbe, tum
in
Kev""
provinci?1ia
Lbernnrdi
saec.
ko!. Varia
Vatic.
Num
Ke^in.
4
1017?1020.
cnart.
erste dieser 4 einst der K?nigin Christine geh?renden B?nde eine Art vvn Tagebuch vom Concil mit zahlreichen beigef?gten ist des Concils bis Ende 1434. Die an Aktenst?cken vom Beginn
Der
enthalten nur einzelne St?cke ohne Erz?hlung; doch geh?ren nach Schrift und Papier alle 4 zusammen. Vol. ll. f?hrt die besondere Aufschrift: Npistole et ^esponsiones synodales 8.
dern 3 B?nde
Las. xen. Ooncilii. Aus Vol. sein; ich notire nur Vol.
II. kol.
Nano
226.
suo tur
(0.
v.)
Komanus
I und I! d?rfte das Meiste d?dit
cedulam
Inc. Olim pontilex
monacnus
quidam
a
anteuuam
Kreci
non
exaltabatur.
sic
I^atinis ?
bekannt
pro
voto
separaban Es
handelt
sich um Abfassung eines Schreibens, worin, wie es scheint, die Titulatur: ?Veatissime pater" gebraucht werdeu sollte; die Kirche, derVotant protestirt gegen diese ?Sanctification";
das Concil darf sichvor demPapst nicht fo dem?thigm. Vol.
lll.
Vol. rium
? 1
9.
^mbassiatoribus
Llectorum
principum
!.udovicum
data
Nesponsio
de
Koma
ap"
8. se?is
N.
F.
illuzt per
protnonot.
Kov^"^
?.
unternommeneReise nach Italien. Inc.
tres proposita ? supra, Lxpl. sio
l^bristo
se?is
ap"
mitanum 8ub^'.
?ipl. ?
Lxpl.
?.
gratia
in
L"""
per ^tvcolaum
8vculi ??nor
arcbiepiscopum
nuneupatum.
W?rdtwein
(Vgl.
98.) tacitus
Uecum
Inc.
eoram
Llectoribus
?ominum
vul^ariter
vec.
28.
I^rancopbor?ie
^. L.
et
patrem
et
respou
Explicit
?.
1438
kacta
6.
principibus
vei
unassatur.
?. sitio
cetus
sacri
nostri
particulas.
non
est
petram
Lropo
III^'
sopenumero
?ilectissime
sue
?
co^itavi conce?ere
sponse ?omini
Iractatus
7^??97.
?ol.
ellectuales
babet
svno?alis.a,
9?22.
k'ol.
in me?io
vestra
k.k.Oratio
93
8.
^mon.
?i^netur.
neu
?s
Martini
tralitate. ?abit me ?Huis ? ^esu Obristi
Inc. Lxpl.
in
solitu?inem
et
sponse
viatorum"..
?iversorum
eius
ecelesie
^mon.
collects,
Der Inhalt ist vorzugsweise theologisch; mehr von Kirche und Concil als von der Neutralit?t. 97
kol.
?
120.
?.
Iractatus
^ob.
?e
oontr?
se^obi?
N6Utr?lit?t6M Inc. ^lle^acio kact? contra neutralitatemquam nonnulli ?icobant? -? mo ?ebits subiieien?o omnia cuiuslibet correction! Lxp. lius ?ol.
sentientis. Oonsilium
120?125. nensis
a?
per
circa
Inc.
lll'"^ principes ?vel per
Ein Tractat kol. 125?131. olim
principum in ^scbalkenbui-A
L.
8.
talem
lmpo
^eueralis.
quam
inierunt
L"'
?.
Electores
principum
unionem.
et ??
uuper
Nr
Na^untinum.
^rcbiep.
Lu^enium Llectorum
et
patres
f?r das Concil gegen die Neutralit?t. stu?ii Konsilium universitatis ??
pbor?ensis
unionis
8
su
lLlectorum
concilii
materiam
Lxp.
contra
unione
celebracionem
Oirca
Vion
stu?ii
saltxebur^ensem
sive
intelli^entia
rii
universitatis
arcbiepiseopum
...
contr?
neutralitntem
Oonoilium
provinciale in
incboatum 8*
present?
Bericht ?ber eine im Auftrag der historischenCommission
94
anno
1440.
Henrici
k.?
lnc.
I^avdvn^.
Nedum ?
Nxpl.
et
vivit
ven"?
or^anum
per
maA^
^men.
remu?t,
8ubs. dipl. Vlll p. 5?28 Es wird das nachN?rdtwein Werk ist mir gegenw?rtig nicht sein; dieses
citirte Gutachten zug?nglich. 319 ?
Vol.
332.
futura
eccl68??m
super De
sib us
?du
Inc.
editum.
ecclesie.
desterno
Ouum
desolaci?n?
scismatis
tempore
Romane
et
ruina
de
Opusculum
sacrorum
die
eloquiorum
codicem
?r
l). ^oli.
ds
ripuissem. ?ol.
sive
Iractatus
335?398.
8.
sionem
am
cor
fact?
LaFusio
Ooncilii
proposicio lio m.
Ke^e
de
in
Vienne contra
Lasiiiensis
ken Lu
pap9M
^enium. Inc.
l^onvenit
bus suis. ? 15. Mai tores
kol.
et
Lomanorum
interfuerunt
electio,
qui
unacum
proponi
Viennensis.
universitatis
?elicis
electionis
modo
de
amdassia
per
Ke^i
prekato
re^ni
prelate
?
et gloria
laus
45 ? vendo
Ooncilium
Inc.
contra
0.
?
Na^uncie 1439
^ma,
papa
in mense
de . .
?.
?
et
oliicitur
dom.
.
sins
8cocia servata
^u^usti.
8?crosancta
line
de
ibidem
dieta
quadam
deber?,
intendi
^dbatis
8vnodus
Las. cum
^g^rnitates.salutat
qui
dissol
in dubium
Concilium
per
benedictions. Lxp.
exsurrexit
seculorum.
peccaverit
revocatur
kropositio
n. Inc.
aliquidus
necessarie
56?61.
lacta
k.
utrum
et
scutum
?.
videtur
d.
et
in s?cula
deo
Lasiliense. ad
Ouoniam
Lxp.
sit
Iractatus
56.
arma
dominus
^pprenendit
Lxp.
kol.
osseredatur
Iractatus
den
gibt auch das Datum,
quo
doctoridus
kratri
lac?rent
quid
quinti.
Inc.
kol.
Explicit
cogitare
tempore
acceptstionem
31?44.
pape
Das
Llectorum
ma^istris IV.
ma^n?
1438,
et post
Vol.
ecclesi?
remu?t,
^nien.
.... omnipotentis
vestras ?ei
unternommeneReise nach Italien.
95
geh?rt zu dem Kurf?rstentag vom 6. August inMainz, auf welchem die Neutralit?t ver (auf S. Sixt) l?ngert wurde. Drei Concilgesandte Johann von Segobia, Ioh. Bachenstein nnd der Redner ?berreichen ein Schreiben des Concils (o. D.), worin die Kurf?rsten gedr?ngt wer St?ck
Das
den, sich offen gegen Eugen IV. zn erkl?ren. Pers?nlich an an diesen und wesend war nur der Kurf?rst von Mainz; an dieMainzer Provinzialsynode die ist folgende Rede ge richtet. 61?63.
bol.
8.
0.
L.
in
kacta
c?l?br?t?
?untin? sis
?om.
kropositio
or?toris
?e
^bbatis
ibi?em
Na
svno?o
provincial! ?. ?.
8coci?
et
1439
men
ii^
^uAusli.
Auch hier ?berreichtder Gesandte ein Schreiben des Concils. vum
Inc.
consi?ero ? Lxp
incont?min?ti
^lori?m ? sine
qui
line
et
vivit
kol. 63?70.
Lropositiones cils an P. Felix V. kol. 70?90. Verhandlungen
sacer?ocii
monto
intont?
^men.
re^nnt.
des Con
verschiedenerOratoren des Concils
mit England
und
Frankreich. 90?92.
kol
?ula
in
Instrumentum ?visamontorum um
manor
et
?ata
^ rancie
co
continotur
quo
Lo
ambassiatoros
per
pro
Le^um
extirpations
matis.
seis
ist das St?ck vom Mainzer RT. 1441, welches bei RT. Th. I. 52 ff. sehrmangelhaft gedruckt ist. Vor dann folgen die Avisa aus geht ein Notariatenstrmnent, Es
M?ller
menta selbst, wobei genauer als in der ?berschrift der Kurf?rsten angegeben ist.
auch die
Mitwirkung Auren
super
^?
Inc. v.
0.
N.
Lom.
L. ea,
us
coram L'"' Le^e.
que
re^e
Lom
patres,
que
proposita
ex
ano parti
in
kesto
8.
kuerunt
ex
in
Ooncilii
biis
luit
kacta
que
responsio
oratorio
ber^a
NarFaretbe parte
est
Ista
97-98.
kol.
rum. 8.
L.
0.
? ser""
96
Bericht ?ber eine im Auftrag der historischenCommission ?
m?rito
Rxpl.
et
sit
future
Arate
accepte.
geh?rt zu dem ,,Mar
Dieses wie die n?chstfolgendenSt?cke garethentag" in N?rnberg 1438. 98?
kol.
ora
117.
tori
bus in
Lom.
Inc.
bus
in
semper Oe?uln
1438
?.
sunt
??ei
que
ex Ai s
Le
AurenborAe.
s Le^is
atore
um
et
consetur.
culpa
?ominis
pr?sent?t?
prima
Elector
gravis
rationem.
sil. re??ere
ambassi
per
principum
a.
In vi et""
kuit.
118.
?eputatis
Lomanorum,
aliorum
.^lmannie
pre
ru m.
tato Inc.
Lrimo
alium
ut
uulla
?
121.
tatorum
aliquem
vcumeuici
concilii
sepe?icti
impe?iri. c e?ula
tur
qui
? ep u
? ominorum
(Antwort auf das vorhergehende). ?omiuis ....
ecclesie 0.
auctoritate
?
nomiuet
macbiuacione
8e
Vi?etur
Inc.
sui
0oucilium
in Germania
celebracio
valeat 118
sacrum
quo?
locum
? Lxp.
kol.
i ta
parata ?
117
a?
un um
per s
or ?tore
Margarete
Ouoniam
Nxp.
C.
L.
ex bib
? kol.
8.
?ieta
non
8e?
concepta
Lesponsio
?
et
procuran?a
bic
servan?a
pro
universalis
pace
boc
per
polest
8. L.
?
con?escen?i
Lxp.
quo?
?eputatis,
peticioni
sancta
?inoscitur
8vno?us
obli^ata.
In diesemSt?ck zeigt sich, da? schonhierFrankreichmit unterhandelte, nicht erst bei den Verhandlungen in Basel im December 1438, wie man bisher annahm, wenigstens oblata pro wird die obige Oe?ula prima hier genannt ? 123 ?138.
kol.
Veneris
quinta
(Einleitung; litteris Lxp.
nt
kuerunt)
krancorum.
quibus
?eputati
suam
ce?ulam
it?
prout
?visaveruut.
^?cet Inc.
moti
?. Le?is
raciones
8equuntur
Oonoilii
8.
ac Obrist'"'
Lom.
?. Le^is
8er'"'
parte
summi
?
kol. 138?152.
quia
dann:) est
?uo?ecima
e^'us?em
.
. .
constat ex sentis bu^us 8. L. 0. ao et
Lontilicis non
et
vecembris
notam
abrev?ala
ssquuntur
est
manus
toto
orbe ?
?omini.
?illicultates
moto
per
unternommene Reise n?ch Italien. et
8. L. 0.
?mdllssiatores tercius
?ntequnm
die
in
quibus
locus
In dieta
wuremd.
de
per
dominos
relatores
(1438) stente
(Zalli
qui? alidi
kesto
. .
conFre^acione
? Lxp.
ta. ?.
(3alli
8
d. Nillesimo... a
deputatos
tota
inidi
exi
.
se offert
locus
iu dietkAurem
celebra
si
Inc.
dodobnl
provider!
eli^eretur
d?rfen
8.
9?
nd du^us modi
consideracionem.
153?
rol.
eines dentschen Gesandten an 158. Rede und Namen Datum. Der das Concil ? ohne Zusammen hang weist sie zu den Verhandlungen, die im Dez. 1433 und Jan. 1439 zwischen dein Concil und dem vom ?St. Gesandten gepflogen wurden. Gallen-Tag" nachBasel geschickten
kol.
162 ?177.
Incipiunt
^d
lnc. e.
sit
^d d.
est.
non
?
et
n dam
per
apud com
prokessorom
modestia
licobat in
couveniencius requisicione
tacio
prima
scisma
parcium in
tribus
respondendum
....
callidi
Iractatus
Oartdusiensis,
....
super
proposicio
prima
que
est d?c
Ooloni
sicut
motivis
particularidus
quidus
199?212.
seoundum
^rcdiepiscopi
Ooloniensis
visum
simulatores
?
u. von
zum RT.
neutralitate
1^'"' d. Ideoderici
auditis
8equitur
Vxp.
Lxp.
L.
0.
Generale
wohl
Geh?rt
llniversitalis
deputati
propositionidus
non
s.
quod
de
inducencium
presens
pum,
^la^uncia
se.
requestam
potuerant
Inc.
evidenter, ?
trauslatum.
Kolonien
ensis
ko!.
0. L. non
in
L.
Iractatulus
197?199. Studium Inc.
facte
1441.
Mainz kol.
0.
ostendendum
r. non
eccle
paco
qm)d
dissolutum
^mdassiatoridus
ad
pro
prodaciones,
uec
transl?tum
sit
sacrum
cetum
?
conservanda
siastic?
dunc
die
dodierno
(5um
Inc.
qui
neutralitate
super
um
religi?s
iram Dei.
provocant
lr atr
princi om
sacro
Ooloniam
Pilatus
a.
imperantis
paterno
seculorum
benedictus.
?
0rdini5
IdooloFvo
1440. jussionis
cui
resistoro
? s?cula
Lxpl.
XVl
pro
Bericht ?ber eine im Auftrag der historischenCommission
98
Mit
cod.
Vatic.
neutralitate
super
posiciones
Num. fol.
toi.
3934
82.
?
super
rraukfordie
D?t.
5. Oct.
m^t. p. 17ft. e8t
dec
cum
present
?
de modo
M?33?8 de
?
me
v.
N.
8?nctio
?
prax
^U8cult9t9 VViderl
.lacodum
omuiuo
concordat
que
dieses von Nicolaus ?
coucudin?ri?8
lladeudi
vero
circ9
de
et
non
Llicaristie
eccle de
^udei3
8uper ^uramenli
pretacti
arcllidiaconorum
sacrameulo
?
executori?
ad3ol^cioneln
von Cnsa
statuts
S0lvendl8
?
in cdoro
^ur?3diccion?8 de
)l? ^ de d?rfen
provincias
9d deue?ci?
declaracio
?
pre -^
cetororum
patile
iu ?
portando
alle d?t. Magdebnrg, 25. Inni 1451 sollen in einer gefa?t werden; eine besondere Bulle f?r das folgende
Diese Vnlle
doslie
quod 4.
se
exercicio
dicum
8'"".
Koch
per
orissinldi lmperialiun?
de
iulroilu
?
Vgl.
einzelnenDecrete
Concils: iu
siarum
a
petcndis ?
n o s t ru m
und Concil.
von anderer Hand:
concilii
Die
gchaltel:cn
d o m in um
per
?
^ct?
166.
?d
copia litterarum
ori?in9li.
sis. ?
1416.
An: Schln?
I^e^?8tr9torem
kol,
Vari?.
14 polemischePnnkte gegen Schisma avis?t?
131.
etc.
dieser Sammlnng.
II o c 8 u n t p u n c t ? formal?
p?p?m. r"ol.
XV
8aec.
a. d.
tollend?,
principum
(zn Gnnsten des Concils). diesen: St?ck schlie?t der vierte Band
24 kol. 140 de
z. V.
non
lranskorinate ?
1451.
Inli
dcm0od.
In
ostendautur
dld.
der Lidl.
0?89N9ten8i8
Halbersti^t, 0.
III.
fil:den sich hiezn noch :nchrere andere Decrete
oracione
pro
et
p9pa
episcopo
faciend?.
?
In
Ood. Vatic. Num. 862 fol. 89 finden sich die Verordnungen in der Di?ccse f?r die Reformation desselben Cardinals dut. 22. Mai 1451, nnd fol. 126 W?rzbnrg, W?rzbnrg, die ^ct? concilii NaZmitiui desselbenJahres, wie bei Marlene VIII. 1005. I^ol.
137.
min Parte
03
mass.
?ropositio
to 3
congress? ill o rum
qui
Idomae
in
in Llisilea
Ooi8erii
diet?
Nureder^onsi sun
t.
?d
do pro
unternommeneReise NachItalien. Inc.
?ivini
n 8. 8vno?o
nobis
que
Nxplicawri
sumemus
apostoli
99
exor?ium
sunt
iniunct? cap.
^pbes.
?verbo ?
4)
bic ?e?cit ultra unam cartam. 143 bricht es ab ? 1438 in N?rnberg Okt. St. Gallen-Tag znm
Lxp. kol Scheint
zu geh?ren. Oocl.
Vat.
Oltobon.
^lembr.
4.
142
^cla
698. ?
Num. Lll.
co??. bannis
kx
Lasiliensis.
Ooncilii
aliquot
ab ^ltaemps.
vucis
^n^eli
Verschiedene einzelneSt?cke vom Concil, nament ?ber viele die Verhandlungen mit den B?hmen; sonst lich ? meist Bnllen und Breven Engens lV. ? ?e ?more et ?i Dann folgt angebunden ein Traktat
kol. 1?108.
lectione <^o?. Val.
me
proximi. kol.
571.
Num.
? 1
kol.
et
?ei
Otwbon.
bekannte
Das
107.
8ummarium ....
katricium
^ussustinum
Varia.
cbart.
?
L.
0.
e?itum
kr?n^isci
^ussu
per
kiccolomiuei
Oar?inalis 8enensis a. s. 1480 mit alphabetischem Inder, 117 ? 132. Die Rede Ccsarini's beim Empfang der
kol.
B?hmen in Basel 9. Jan. 1433. ? co?. Vat. Ottobon. Num. 497 kol. cbart. 355 L!l.
Abschrift des X VI.
? Iahrbnnderts. Sieben Oo?
Num.
kol.
?er
Libl.
?vetam
a?
Orator
^euii
pape,
lnc.
kuritatem
et
pape
iiii
^euii ?
post
?ies kxp.
qui
Libl.
^n^elica
ex
et
parte
summi
parte
lletum
8.
v.
kontilicis
cum N.
ki
v.
Lu
explicalurus. intuu?ere
exaltationem.
Lex
et
l^esar
virtuosissime
unquam
? optassem est
princeps
Le^um
terre
?lesus Obristus.
^men.
^men.
^men. Lom.
lurrecremat?
desselben an den Kaiser:
clarissime
in q?io
?
pro
in^uucto
Rede luit
8i
Inc.
iu I^ucca.
?e
8.
N.
v.
lacrimatiouem
kol. W6?202.
HIartiuo ^o.
Na^untinam
iustiliam ex
8.
N?A.
Lroposilio
esset
1'urrecremata.
vou
Oanonici
188 ?196.
Lxp.
?lob. ?e
von
Traktate
?er
312
co?.
schiedenenH?nden Cardinalswappcn,
^.
8.
2.
('bart.
kol. 8aec.
XV.
?
von
ver
geschrieben; nnpaginirt. Auf der erstenSeite ein welches bei Oiaccon. Vitae kontill. unter kius II.
Bericht ?ber eine im Auftrag der historischenCommission
100 als
das
lt. 8.
?lob. Lnlues
des
8usanne,
post
Kallus,
episc.
episc.
kresb.
^n?e^nviensis,
Oar?.
?
^.lbanensis
erscheint.
kol. 1 seq. Rede des t.u?ovicus ?e Drbe (kontanus) als Ge sandter des Concils an denHerzog Amedeo Vlll von Savoyen. Iraclatus
Desselben cilio
Oollatio
tanum
olim
nbbalem pro
Oui
^rcllicpiscopus
missi
kuerunt supra
cum
tacitus
general!
Llectoribus
Le^is
con^re^atis. ....
^quile^iensi
Las.
a?
?e
?lense
1438
sepenumero
kauormi
?ictos
principes
Nnrcii.
?
co^itavi
Ist jedenfalls dieRede, welche ans N?rdtwein VII. 98 citirt wird, wo sie ohne Datum ist. kol.
versons
27.
?. kpiscopi
^Ile^ationes lacle
cilii,
Tractat
?e
Traktat
tempore
e?itus.
pcr?urunte
krincipibus
katriarcba
(in?icensis
Dann:
?e potestale
Uvspaui (^oucilii
?issolucionis
subst. ?ipl.
ecclesiaslica.
prot?state
cou
Lasilee
?. ^rcllicpiscopum
Lomauorum
^V. v.
concr?talos.
i>Iccum
Inc.
8>culum
Concilio
ibi?en?
coram
electione una
a 8.
Lev.
per
?
ecclosie
?nno
eius
kacta
in krauKtor?ia
ut
nuctorilale
iu octavo
general!
26.
kol.
?e
Oon
Lasilieusis.
des Hlurianus 8oxinus von Siena
?e 8ortile^iis, an
den Cardinal Bessarion. Iractat
?e Virtutibus
vekensio
sentencie
nium
papam
per
Klorulibus. late
?octores
per
s. Aeu.
?isputata
0.
Lononie.
L.
contra ?
Der
v.
Lu^e
Disputan:
Nicolaus 8aucti ?s Lavmou?is
schickt eine Copie der am 8. 1439 Augnst geschehenenDisputation an das Concil mit der Bitte sie ?ffentlich zn verlesen und Abschriften an die benach barten Universit?ten zn schicken. Ein Abschnitt betrifft auch die politischen S?nden ?
non
sagt quem
Oesarem
mauikesta
Lom.
Libl.
^n^elica
tamen
0o?.
pretereo
appellat,
erat
Engens
IV. in Italien,
^oaunem
cuius
Vitele8bNm
bomiuis
con?itio
wo ?e
er u. a. Oorneto
?pu?
omnes
^ct?
3Ianu
etc.
L.
3.
10.
kol.
cbart.
8aeo.
XV.
? scripta a? 0. L. spectantia et alia. Enth?lt 71 St?cke; ein sp?ter gemachterIndex bezeichnet die bei Uar?uin gedruckten; auch die ?brigen stehen meist bei Uansi und Narteno.
101
unternommeneReise nach Italien. ? pAF. 59
68.
kol. 08
Bricht 79
Ilic
seq.
sit
procedendum suadetur
deputaciones
norum
etc
?uctoritate
Oonciliorum
unvollendet ab.
Die
gleiche Forderung 1434 beiMartene Vlll. 777.
4. Dec.
stellt K. Sigismnnd, P9F.
per
et model
nntiquorum
primo
?
non
et
naciones
per
in Concilio
Ouod
continetur
?
Ilussiturum.
materia
Beschreibung des Cinzngs der gro?en b?hmischenGesandtschaft das in Basel am 4. Jan. 1433. Meist bekannteSachen; ? vom Mandat der bo'hm. Gesandten sp?F. 95 99) ist hier 1. Sept. datirt; vgl. Marlene Vlll. 247. ? von England 125. K. Heinrich pax. 123 schreibt an
tores
Or?
die
ice
Merman
is
nation
ans
dem B.
C.
uud dankt ihnen, da? sie dnrch ihre S?ndhaftigkeit gemein sam mit den englischenOratoren die Kirche vor demSchisma gerettet. Dat. Westminsterpalast 23. Juli 1433. k o u t ifi c i s ferenciis
sequentidus.
sedi
linquant
z. B.
m
concordia Lase!
Inc.
dedet Ino.
et con?rmacionis
maiorum
modi
de mense
ndi
tracta
pulcorrimi
5l.
v.
et
k!u^enium
0.
V.
?
^u^usto.
Il"" patres
et
luce
electione
civir?tis
....
domini
clarius
innotescit. udi
vcstrisque ?
Concilium
celedr?ri. 8.
v.
A.
sua
erit
contents
8?ve Nantue
Lononie,
Lxpl.
8
patornit?tidu3
ve
149.
item quod pro pr?sent! de
dependenciis. tres
mundu8.
!>. 8. dis
super
v.)
reservacionis
inter
1433
Novit
amplissimis p?^.
suis sunt
Isti
142.
(o.
v.
concordia
0 o n c ili u m
8.
Aum. 5:
usum
np" cum
ecclesiarum
vat.
p re s e n s
ad
Zw?lf Punkte:
pgF.
a d v i s at ? pro
0 a p i t ula
141.
PIA.
intendit
. .
adesse
quod concilium
in civit?te continuetur
8en?rum, in quo
sivo 3^'
.
ltem dadit subsidium circa expensas
(diese Worte
gro? geschrieben). Die
beiden letzten St?cke sind Vermittelnngsvorschlage bei ihren Verhandlungen mit Gesandten Eugens Concil
im Jahre
1433.
der dem
Bericht ?ber eine im Auftrag der historischenCommission
102
ko!. 333.
^eneae
papam
ttom.
Libl.
Ood
^n^elica
8ilvii 8enen8?s ve
potestato Ooncilii supra
unus
leider
1.
8.
1.
cdart.
lol.
8aec.
Anfang
un
XVI.
von allerhand Papieren aus den:Nachla? paginirt. Eine Sammlung des Cardinal Francesco kiccolomini (?ius lll), welche hier ohne jede sachliche oder zeitlicheOrdnnng in einen starkenFolioband zusammen kopirt wurden. Daraus geh?rt Hieher: fol. 19 seq. Manifest des Erzbischofs Friedrich vonSalzburg, womit er das Wiener Concordat vom 17. Febr. 1448 ver ? Dies k?ndigt. Dat. Salzburg 22. April 1448. ist somit die fr?hesteVerk?ndigung des Concordats von einem deutschen Pr?laten; dann folgtMainz erst im Juli 1449 (Koch 8?nct. prgxm. p 244). Nom.
Lidl.
Titel und Aufschrift. in
quod decreta
d.
dvacono N03 d.
^.
?et?
et
sacro
eodem
infr?8criptos
?pprodauto
^esta
Concilio
^n^eli
ordinata
ud
id per
deput9tos,
Ae
in Odristo
sancti et
visa
insert?
in sacro
1^. L
collecta
ohne
ad verdum
ap"^ Lev"'"
89cro89ncte
8crid?3
XV;
dinc est i^itur
verdo
ceteraque
I.e^9lft, et
not?rio8
protdonotario8
de
8aec.
....
sagt:
auctoritate
divina sedis
9p^
4.
memdr.
8unt
eodem
miseracione
0ardin9li
Presidenten:
Ood.
ordinaciones
in
presidente
juliano
24.
Einleitung
continentur
sud8cript?8
L.
patre
Die
constituciones
nerali
5.
8.
Ood.
^nxeltca
per
dictum
sud
9nnis
etc.-?Der gnt aber schmucklos geschriebeneBand ist wohl original! er geht nur bis zur XX. Sitzung und schlie?t mit den: Absetzungs Decret vom viiij Xld. k'edr. 138. Ueber die Einleitung zum Concil und die erste Sitzung ganz summarischeErz?hlung; von da an blo? die Hauptaktenst?cke. Kom. Lidl. c9S9N9t6N8js 0.
lll. 24. V9I?9. Von
tol. 77
an Akten des
C. B. mach Sessionen
geordnet; Tinte nnd Schrift zeigen bei jeder Session Unterschiede. Vom I. 1442 springt es kol. 160 gleich auf 1448 ?ber mit demBeschlu? das Concil nach Lausanne zu verlegen. ? Dann ^cta ot vecreta in Concilio I,au89N6N8i die bekannten; zuletzt Oopia
ca8satorum
des Bandes sequitur
proce88uum
(nnpag.) 8.
L.
0.
Lrevi3 contra
p03t
ce83?onom
inlormacio
Lu^enium
olim
de
v. cau8a
pgpam
I^elic?8. eccle8ie iii^.
Am
Schlu?
quam
pro
103
unternommeneReise nach Italien.
Lom. Libl. Vallicelliana L. 19 (beschrieben >b. vu?ik. lter Lomanum I. 27) kol. 7? 9. Der p?bstl. Legat ^ Oarv^al verleiht dem Erzb. von C?ln dieselben Verg?nstigungen, welche P. lV. dem Erzb. von Mainz bewilligt und Nicolaus V. Eugen best?tigt hatte. Dat. Wien, 22. Jan. 1448.
Dietrich
a? 9. 1439 not. b. aus Die bei Raynaldns dieser Hds. citirte limitirte Acceptation der Basler Decrete ?at. 26. M?rz 1439 ? seitdem gedruckt,
kol. 11 seq.
klorenx
Libl.
I^aurenxiana
klat.
XV.
0o?.
13.
kol.
cbart
360
Lll.
Ein
band der gew?hnliche rothbraune der I^aurenxiana,Deckel und Spangen mit demWappen derMediei. Auf dem ersten Blatt: Lx libris L. ve
N.
v.
ecclesie
llrsinis
Leate
^rcbiepiscopi
larentini.
?e
Lomano.
Vir^inis
Diese Sammlung Nebus
praek.
populo
des Cardinals Orsini
a? ^mbr.
Iraversarii
l^amal?
reliclis
Monasterio
?ber das B.
C.
p.
geht
kpist.
120)
et
(vi?. vom
desselben bis Ende Sept. 1437; sie wnrde von ihm inRom ? prout e^o potui recolli^ere ex copiis mibi missis zusammengestellt ? ?e Lasilea. Als Correspondent des Cardinals, von dem anch einige
Beginne
Briefe aufgenommen sind, erscheint mehrmals ein gew. Schillingk Den Hauptinhalt bilden die (ob der Chronist Diebold Schilling?). von verschiedenenSchreiberh?nden z. Th. etwas nachl??ig eingetra genen Briefe und Aktenst?cke; dazwischen hin und wieder ein St?ck des Cardinals ? Hand; erl?uternder Erz?hlung von anderer ? diese meist knrz, bisweilen auch ein tagebuchartigerBericht ?ber Alles, was
auf das Concil vorkam; gelegentlich sind auch ganz heterogeneDinge eingetragen; so kol. 240 seq. eine kritische Abhandlung ?ber die verschiedenenVersuche die Zeit des Weltendes Die Hds. zu bestimmen von einem ?o-. kaul ?e kun?is a. 1434. in Rom
in Bezug
verdient jedenfalls geradewegen ihres r?mischen Ursprungs die Aufmerk samkeitder Editoren derConcilakten. Mansi hat Einiges daraus in sei nen Supplementb?nden, welche mir augenblicklich nicht zum Vergleich mit meinen daraus gewonnenen Excerpten und Copien zn Gebote stehen, kol. 17?'18. Erz?hlung des Cardinals ?ber die Verhandlung von 6 kurf?rstlichenGesandten in Rom (quia quilibet misil unum pro se) im Anfang d. I. 1432 mit Eugen IV. ?ber die R?cknahme der Verlegungsbulle, nebst einem Vergleichs
Bericht ?ber eiue im Auftrag der historischenCommission
104
der Gesandten. ?
Entwurf
Diese Gesandtschaft
des turf.
Collegs nachRom ist, soviel ich sehe, nochnichtwkannt; der Entwurf ist o. D. ; doch ergibtOrsini's Einleitung die angegebene Datirung. kol. 19. 20. 67. 76. ?ber das Concil rol.
107. Bericht Basel, 14. Oct.
Mehrere Privatbriefe i. I. 1432.
dazu
aus Deutschland
zweier venetianischerGesandter von: Concil. 1433.
rol. 81. 85.
f?r seinenGesandten Instrnction K. Sigismnnds Datum und Namen. an das Concil. ? ohne Aus den: Text ergibt sich, da? es die Instrnction f?r den Bischof Ioh. von Chur, H?rtung Klur und Nicolaus Stock aus Rom
an das sein mu?, die gleich nach der Kr?nung in Rom Concil abgingen (Ihr Credenzbrief vom 7. Juni 1433 b. Die pl?tzliche Umkehr Sigismnnds Marlene VIII. 607). das Concil gegen spricht sich hier sch?rfer aus, als in einem andern bekannten Aktenst?ck. 104. Schreiben der Kurf?rsten an das Concil dat. Frank ? bei Marlene Vlll. 636. furt, 7. Sept, 1433
rol.
an die Reichs Ausschreiben K. Sigismnnds er dieWirren am Concil wegen der versuchten Verlegung nach Avignon schildert4md in sehr erregterWeise alle auffordert nach Basel zu kommen oder zu schicken, um v?t. Eger . . . diese Intrigue der Franzosen zu vereiteln. ? Das Ausschreiben ist uoch auf dem Nt. von Eger 1437 1437 an d. Bischof verfa?t; sp?ter als derBf. vom 5. Inl: Vlll. von 940), aber vor der Stra?burg (Marlene Paulus ? am 31. des Juli. Citation Papstes
rol. 347.
348.
st?nde, worin
lloren?
Lidl.
klat.
I.aurenxi?na.
XVl.
cod.
11.
lol.
memdr.
saec.
XV.
^cw in concilio Lnsiliensi. Ist der zweiteBand eines gro?en Tage 3 B?nden bestand; der erste und dritte buchs vom Concil, das aus ermitteln. Der vorhandene fehlen. Ueber den Verfasser ist nichts zn Die einzelnenAktenst?cke sind Band umfa?t die Jahre 1438?1443. bei
Landini
Oatal.
cod.
I^at. Lidl.VIed-I.aur.
I.
I. p.
189
seq.
auf
105
unternommene Reise nach Italien.
gez?hlt; viele von ihnen trifft der Uebelstand, da? dck Verfasser sie nicht in der originalen Form gibt, sondern sie paraphrasirt. klorenx ^rcbivio ?i 8tato. Das von Nebus l. c. erw?hnte Lexestum ^r cbivi kalatini, woraus er I. II. p. 235 ff. mehrere auf das Concil bez?gliche Briefe des Leonardo Bruno Olgsso X ?ist. 1 Num. 34.
Signatur Mehus
edirt hat, steht jetzt unter der Das Wichtigere daraus hat
publicirt; sonst: kol. 70. ?bereinkunft der Prioren und des Gonfalonier von Florenz mit den Cardinale? Eugens lV. ?ber die Aufnahme
vat. Florenz 28. Ang. 1436. des Concils. Unter anderen Schreiben, die deu Eifer der Florentiner f?r das an das Vasler Concil, worin sie gegen Concil in ihrerStadt eines zeigen, ?issamntorias" gewisse ?litteras Protestiren, welche von dorther gegen Florenz als Ort eines Concils ausgegangen seien. v?t. Florenz, 15. Juli 1437.
Turin
^rcbivio
?el
Le^no.
Materie
Rcclesiasticbe.
?
Lullarium
kelicis
V
8 B?nde
nebst einem Indexband. Diese Sammlung befand 1754 in Genf, bis und wurde, wie ein dem Index I. zum sich vorangesetztesM?moire angibt in diesem Jahr von dem Nath von zumGeschenk gemacht. Nach ?ber Genf dem K?nig von Sardinien 8 alle B?nde schl?gigerZ?hlung m?gen zusammen etwa 3000 Bullen pape.
enthalten, welche fast ausschlie?lich kirchlicheVerwaltungssachen ent halten und sich namentlich auf einenTheil Oberitaliens, S?dfrankreich, und einige deutscheDi?cesen beziehen. Bei dem 8. Bd. liegen noch 12 nicht unwichtige Originalbullen des Concils inBasel und Lausanne und der beiden P?bste Felix V und Nicolaus V, die die Schweiz
z. Th. ungedruckt sind. Von Einzelnen notire ich aus diesem Archiv noch: 1446
1446
13. April. Basel. Credenzbrief des Concils f?r den Cardinal von Arles, der von demRT. in Frankfurt zur?ckgekehrtan P. Felix V und an seinen Sohn Herzog Ludwig von Savohen geschickt wird, um ihnen Bericht von seinerSendung zu geben (U?t. Lccles. Oatex. 45 U2220 13. Num. 14. Orig. auf Perg.) Das Concil fordert den Herzog Ludwig von 16. April. Basel.
Bericht ?ber eine im Auftrag der historischenCommission
106
auf bei den Eidgenossen dahin zu wirken, da? sie sich Savoyen den zu Knrf?rsten halten (!did. Aum. 15.) 1446. Verschiedene Briefe den Krieg der Eidgenossen mit Herzog Albrecht betreffend (ldid. llum j7. und bei den Briefen des
1445.
Herzog Ludwig). Kucca
Lidl.
di
Rartino
8.
^um.
cod.
v. Nicolai
8ermo
8iculi
160. kanormitani
^rcdiepiscopi
in c.
daditus
L.
lno. Naximum onus? Gegen die Aufl?sung des Concils. ? lol. 275 Ebenda 312. Von demselben8ermo de 8uperioritats . . . coram
concilii tione
di.
Nartino
8.
deat'""
cod.
sratri dam
?
in
dratissimus
une
kuit auctor
tractatus
ep?8copu8
Kuiu8
Lrlxien8is
IV. ?
pp.
summi
de
M^"
9dscridedatur cum
et
titulo manu
additur
tract9tu8
dec
compilator
suo quod dixit
nota:
Lodertus, vir
dic
Monarcdia^ scripta
doctu8 famosi
quod et
et
po
tractatus
sed
a qua
vero
auctori
in original! midi
cele
?etru8
reputatu8
Lepertorii
et
konti?cis
origine
olim
proemium
adest krater
repredesentator
auctoritatem
ap^"
Ingenium
lmperkdorie
?
aliena
margine
de Monte
ketri
8edis
Veneti.
de
capistrano
triduitur
In
deliciebat.
et
de
^odanni
de Monte
Monte
lLu
pater.
non
die Notiz
Dabei
apostilla
?etro
contr9
antipape
principen:
de Monte
nec
concilii
teswte.
N9rra
premissa
Iractatus
impugnantes
deatissime
?etri
?
204
contra
nostri ?
r>'um. 224. generalis
electionis
et clement''"
patrem
Naiores
Inc. Ibid.
^um.
cod.
Lrixien8?s
Lpiscopi ad
et
L.
lV.
genium Lidl.
Lucca
lmperatore
8igismundo
in c.
g68torum
de
in curia (IXL.
ein
? es wird dann Repertorium utriusque iuris, was gedruckt ist) weiter erz?hlt, wie dieser nahe daran war von Eugen IV. den Cardinalat zu erlangen, aber durch die Eifersucht seines Lands mannes, des Cardinals Barbo (dann P. Paul II.) verdr?ngt ? wurde und bald nachher aus Kummer dar?ber starb.
Friedrich
III.
21. Mai.
Wien.
1440.
Einladung
an K. Karl Vll.
von Frankreich zum
unternommeneReise nach Italien. in Mainz
RT. V?t.
D?cret? kacta
Lituris 1451.
?i
8umma
?oppo
quello 8.
ein Heft s?crum
per
contenta.
tutto
?omenica
wie M?ller
kol.-21. ?
3996
enth?lt:
-
0.
21
Lll.
cbe
si
Nicolao
e a.
RT.
10?
theils Papier, L.
f?ct?
katto
I. 56 ?
Theater
theils Pergament,
in pr?Fm?ticn
nella
sanctions
? Vienu?
katt?
?ieta
quinqua^esimo
0o?.
primo,
I?
einem
(in
Oo?. der Libl. publ. in 8iena kol. 51. seq ; Uebersetzung b. Obmel Materialien I. 363 ff. unter ?) u. ?). St?cken den nach
Miscell. 1454.
Oo?.
1455. tilicalium
Ne?ic.
^eneae konti?cio
Lomano
Laurenz, 8vlvii
klut.
kiccolominei
prelectus
kius
XlX
Oo?.
Lpiscopi 8ecun?us
54.
pon
Lpistolarum
?enensis,
tan?em
qui est
appellatus
Liber
keliciter.
incipit
von Briefen des Sch?ne sumptu?s ausgestattete Sammlung mit miniirten Aeneas, auf Pergament Anfangsbuchstaben. Der der gew?hnliche der I,?urenxian?, an den Spangen das Einband, 181 Sie aus den Briefe enth?lt meist Mediceische Wappen. von denen nur etwa 20 bisher gedruckt 1453?1455, unter den sind; ?brigen befindet sich eine ziemliche Anzahl von und FamilienFreundschaftsbriefen unbedeutendenInhalts ; wichtig
Jahren
dagegen sind etwa 40 Briefe, die Aeneas 1454 und 1455 w?hrend der RGchstage ill Negensburg, Frankfurt und Neustadt an den Cardinal von S. Angelo, an Nicolaus von Cusa, an denPabst, an Jakob von Trier u. A. ?ber die Gesch?fte der RTT. schrieb, denen er selbst z. Th. als kaiserlicherCommissar beiwohnte. Sie bilden sachlich den charakteristischenHauptinhalt der Sammlung, und diese scheint von demVerfasser selbst zusammengestellt zu sein; des Cardinals sie ist eingeschlossen von (Num. 1) einem Brief er an von worin Krakau Aeneas, diesem sein Lob spendet Sbignew und (Num. 181) f?r eine ihm fr?her geschickteBriefsammlung, von der Antwort des Aeneas darauf; darin k?ndigt er ihm eine neue beabsichtigte Sammlung an und sagt: ?e^o qui?em quo? a te mo?o prius
le^at
scriptum quam
est,
in capite
tua noverit
voluminis
auctoritate
collocabo, legenda".
ne Diese
quis
mea
Samm
lung also haben wir vor nns; da? sie von Aeneas bald nach dem von RT. von Neustadt (doch erst nach seiner Reise nach Rom, Num. 91 der der in Brief Sammlung enthalten ist) ge welcher 9
Bericht ?ber eine im Auftrag der historischenCommission
108
macht nnd in Umlauf gesetzt worden ist, andern Eremplar derselben im Vatikan. cod.
Vatican.
? vucis
^ngeli
Oltobon.
Num.
347
fol.
memdr.
ergibt sich aus Nx.
codd.
einem
^odannis
ad ^ltaemps.
Noch pr?chtiger ausgestattet als die vorige Hds.; hier sind 182 indem zwischen Nr. 173 u. 174 die Oratio ?dversus Nnmern, ^ustriales eingeschaltet ist; angebnnden ist die bekannteSchrift: 8uper dicteriis ^ntouii ?anormit?e ^potegmata (sic), wie sie die Ldit. La sil. p. 472 mit etwas verschiedenem Titel hat, nur da? in der Hds. die Oratio ?d ^lpdonsum am Schlu? fehlt. Auf dem ersten ^eneao 8vlvii Lpistolae transcriptae Aeapoli MccccLV^. Blatt: Die Herausgabe mu? also sehr bald erfolgt fein, da die Briefe fchon 1456 in Neapel copirt wurden. Ob diefe Publika ? in denen das Verdienst des Aeneas tion der Reichstagsbriefe ? den in Schatten gestellt wird selbst nicht vielleicht den Sinn einer feinen nachRon: adresfirtenReclame des Bischofs von Siena der noch immer nur Bischof war, ist hier nicht zu uuter suchen; dasselbe w?rde dann auch dieTendenz der in dieselbeZeit fallenden Schrift sein, die er in Form eines Briefes an den Erz
hat,
noch besonders ?ber den Regensburger bischof von Warasdin RT. ver?ffentlichte (gedr. im 3. Bd. derMansischen Ausgabe), etwas und deren Ausf?hrlichkeit und sorgf?ltige Ausarbeitung ? In: December 1456 wurde Aeneas ?brigens Auff?lliges hat. creirt. Cardinal zum
desAeneaS Ich f?ge hier bei, was mir soustvonHandschriften vorkam.
von Siena, die NTT. dieses Jahres betreffend 8ien? (Libl. pudl. und I^ucca ^rcdiv.) 15. Okt. Die Rede auf demRT. in Frankfurt ? meist sehr feh ? eine ziemlich gute Abschrift cod. Vatic. 5382 lerhaft gedruckt
1454. Mehrere Schreiben 1454.
rol. cod.
Vatic.
von und an den Nach
65?88. Num.
5667
memdr.
kol.
saec.
XV.
Eine
Sammlung
ver
vom Cardinal Fran schiedener bekannterReden des Aeneas, 1464 cesco Piccolomini veranstaltet und f?r den Bischof von Cremona, Jakob Silverio Piccolomini bestimmt, nach dessen Tod sie in die fch?n ausgestattet. Bibliothek des Cardinals zur?ckkam. Sehr
unternommeneReise nach Italien.
109
Au?er denReden des Aeneas findetsich noch eineSchrift von Alessio, Bischof von Chiusi: ^n?reis i. e. bistori? ?e receptions c?pitis 8. ^n?re?e. (Das Haupt des Apostels Andreas ward 1461 unter dem Pontisikat Pins ll. nach Rom gebracht,)? Der Cardinal
spricht in einem dein Band vorgesetzten eigenh?ndigen an den Brief Bischof von Cremona von einer weiteren Sammlung von Briefen, die er veranstalten nnd ihm zuschickenwerde; dies ist welche Blume Ital. Reise III. 158 aus vielleicht die Sammlung, der Bibl. des Klosters ?el 6es? in Rom erw?hnt: Lpistolae kii II.
pp. v. co?.
recollectae
krancisci Num.
V?tic.
per
kiccolominei cb?rt.
3919
me
^ntonium
0?r?.
8en.
kol.
8nee.
I,ollium
8enensem
294
XVI.
L"'
iussu
Lll.
Vari?
pre
sertim circa Kutberum. Den Schriften aus der ersteuReforma ve sl?lu Kermanis das voran des Aeneas: Werk tionszeit geht et
bis
(^ue
nationem
per
obiiciuntur
Es
Mayer.
I,?uren2.
Ne?ic.
L.
8e?i
klut.
136 Briefe P.Pins
et
^p"
in 2 B?chern respon?e?tur ist die Schrift, gegen welche 50 Jahre
pheling eineWiderlegung Oo?.
8.
?
omnibus verissime
quomo?o
an Martin sp?terWim
schrieb.
1.XXXX.
sup.
II. a. d. I.
Oo?.
138
1459?1461,
membr.
s?ec. XV.?
dieMehrzahl
unge
druckt; meist italienische Verh?ltnisse betreffend. Au K?nig Georg von B?hmen. Dankt 1459. 8. Juni Mantua. ihm f?r seineBem?hungen um deu Frieden, wobei namentlich auch ? das s?chsischeEheb?ndni? belobt wird quae res nobis perora kommen. tissim36 sunt; er soll wom?glich pers?nlich nach Mantua des K?nigs Gesansei.hordrdt Rabenstein, nicht Entschuldigung, da? als k?niglicherGesandter empfangen wnee, o : seinen Gesandten inMantua soll es an Ehren nicht fehlen. An K. Friedrich III. Entschuldigung, 8. Juni Mantua. er nicht umhin k?nne, den Podiebrad ?K?nig" zu tituliren: da? das sei keinPr?judiz ? ?si qui?em nomin?tio nostr? eum Le^em
1459.
non I^ucc?
k?cit".
Libl.
von
S.
Martino
Oo?.
Num.
582
Aliscell.
s?eo.
XV.
ff. did ?iet? LItisponensis 1454 des Aeneas, von Mcmsi l. cit. herausgegeben. dieser Hds. kol. 249 L. Valla ?ber die Constantinische Schenkung, kol.
147
9?
nach und
Bericht ?ber eine im Austrag der historischenCommission
110
weiter eine Anzahl von Schriften
dar
'daf?r und dawider;
:
unter
Ein Dialog des Aeneas ?ber die s?culare Gewalt des Papstes; Fragment. Interlocutoire:: sind Bernardinus, Petrns und Aeueas; letzterer ist schon nicht mehr Laie und den stimmt f?r (Inc. klaces midi Lcrnar weltlichen Besitz.
kol. 499.
dine
?
?
unius
Lxpl.
mensis
itinere-)
?did. cod. Num. 544. cdart. Miscell. kol. XV. Reden des Aeneas (kol. namentlich die vonMansi edirten, weiterhin Briefe, Reden 1?187), vom Cardinal Francesco Piccolomini, Filelfus, Campanus, Ambrosius Camaldulensis (Traversari) u. A. Angebunden sind u.a.
mehrere sehr alte Drucke von Aeneas (der Bekehrungsbrief an den in einem Drnck von 1475 in cod. Vatican. 5109 lol. Sultan 109
seq. mit
der Angabe:
Xll.
MccccLXXV
August: 6.
?.
larvisii). Lom.
Lidl.
cdigi.
seculares
cod. Lnee
sign. 8vlvii
F. VI. de
208.,
cdart.
kiccolominibus
k'riderici Lomanorum I^egis secl6t9rii. ? ist, wie es scheint, autograph., d. h. Hand
eines Schreibers
des Aeneas mit
4
saec.
8enensis
XV. 8er^
LpMolae domini
Diese interessante Hds. ein Conceptbuch von der seinen eigenh?ndigen Cor
recturen; und zwar das Gesch?ftsjournal des kaiserlichenSecret?rs in d. I. 1443 und 1444, worein die Concepte aller Briefe ein getragen wurden, die A. theils in eignem Namen, theils in dem des Kaisers oder des Kanzlers Schlick schrieb; fast alle nur gesch?ft lich (secuwres). Es scheint, da? A. selbst nach dieser Hds. eine zn pnblicirende Abschrift nehmen lie?, indem er eigenh?ndig die Numern, deren Abschrift er nicht wollte, mit einem ?dimitte" am Rand bezeichnete, auch f?nst viele Correcturen anbrachte.? Eine neuere vorangesetzte Notiz von dem ?lteren Fea) (wahrscheinlich bezeichnet 94 Briefe als ungedruckt; doch ist dies nicht genau; es ? Die Hds. geh?rte dem bekannten Agostino Pa sind weniger.
Fa trizzi;von ihmmag sie schonfr?h in die gleichfallssanesische milie Chigi gekommen sein, derenWappen der Einband zeigt. die eine Zwei andere sch?neAeneas-Hdss. derselben Bibliothek, Briefe (1. Vlll. 287), die andereReden (1. Vlll. konnte ich leider nicht n?her untersuchen.
284)
enthaltend
unternommene
?o?.
V?t.
Ottobon.
Num.
1035.
Reise membr.
saec.
4.
ab ^ltaemps. vucis vominici ^n^eli kpiscopi ? Orationes 1464 und aliquot geschrieben
Meist
? wenig bedeutendeReden
kol.
35.
28 v.
Lium
L^ ll.
?.
pro
parte
darauf, mehr,
^ob.
Oo??.
lorcellani
et kpistole . . . successive.
postea
Oratio
episcoporum
ll ^uuii 1459.
Loman? b?bit? Nantue
Lx
XV.
daraus.
lorcellani
kpiscopi N.
111
nach Italien.
a?
8anct"
qui
erant
patrem in
curia
(Der Redner
dringt da? die an der Curie residirenden Bisch?fe nicht wie bisher, in Session, Vortritt u. s. f. gegen die
und gegen dieGesandten felbst kleinerer F?rsten zur?ckgesetztwerden, indem er die Wichtigkeit und W?rde
Protonotare
des Episcopats betont.) kol. 71. Eine ganz unbedeutende panegyrische Rede desselben an K. Friedrich Hl. i. I. 1463.
1457.
von Mai Instruction des Herzogs Francesco Sforza an den Kaiser wegen der Investitur (Iu land f?r einen Orator
1. Nov.
rin ^reb. 1459.
RT.
Oose
in N?rnberg,
?i Nilano
Naxxo
^visamenta
2 Num. super
14).
Ooncor?iis
estate
preterida
in Nurenberss? kactis (Oo?. Vat. 3934 kol. 145 seq.). Das St?ck handelt namentlich von der versuchten Einigung zwischen Mainz, Veldenz, W?rttemberg und Friedrich von der Pfalz. Die ist nicht zu erkennen; dem Grafen Bernhard von Her der als Gesandter Kurs. Friedrich's nach Rom bcrstein, ging Lii II. ?apae lib. III. p. 63), fcheint es nicht Comment. (Kobellin
Provenienz
anzugeh?ren. in N?rnberg und am kaiserlichen Hof. K. Friedrich lll. 1460. RT. beschlos fordert den Rath von Lucca auf, die beiden inMantua 21. 1460 Dat. Wien RTT. Jan. zu beschicken. senen (Origi nalbf. im Archiv von Lucca). 1460. RT. in N?rnberg. Zwei noch ungedruckteSt?cke aus den Ver (klorenL Libl. Laurenz, handlungen Bessarions an diesem RT. klut. LlV. 0o?. 2 kol. 232-244
u. 276-280.
Der
bei Ban
dini II. 633 beschriebeneCoder entsprichtv?llig dem Oo?. Vat. 4037). Eine Reihe Artikel ohne ?berschrift undDatum, enth. ver (1468?69)
Vericht ?ber eine unternommeneReise nach Italien.
112
? wahr schiedeneForderungen K. Friedrich's III. an den Papst vom December scheinlich w?hrend seiner Anwesenheit in Rom an aufgestellt, (cod. V9t. 3934 ?ol. 135. 136.) 1470. Verhandlungen eines rheinischen Kurf?rstentags in Bacherach mit franz?sischenGesandten ?ber ein von diesen vorgeschlagenes neues allgemeines Concil in Lyon. (cod. Vat. 3934 kol. 54 seq.). 1468
Der Tag
ist mir
sonst nicht bekannt; die Datirnng
auf 1470
ist nicht ganzsicher. 1471.
Instrnction eines p?pstlichen Legaten nach Deutschland, B?hmen und Ungarn in Sachen der b?hmischen Thronfolge (Lom. Lidl. cod. 1. 5ol. 21 - 24 ) Wahrscheinlich f?r den 8. 1. Angelica von Siena, Regensburg war. Cardinal
der als p?pstlicher Legat auf dem RT.
in
1471. Aufzeichnung der Sessionsordnung auf dem RT. von Regensbnrg ? 109 unter (Lom Lidl. casanatensis cod. X. IV. 47 kol. 106 1471.
Verschiedenem von Mameranns). Reichsabschied vom T?rkenanschlag einem erl?uternden Brief
in latein. Uebersetznng mit in Ron: (cod. Vat,
an einen Pr?laten
3934
fol. 162). von Oesterreich we IV. empfiehlt den H. Sigismnnd dem in RT. einem be gen feines Verhaltens auf Regensburg Lidl. cod 8. ko!. 108). 1 1. ^ngel. nachbarten deutschenF?rsten (Lom
1472. P. Sirtns
1472
von Instrnctionen f?r p?pstliche Nuntien in seq. Eine Sammlung IV. bis Julius der Zeit von Sixtns II. (klorenx Lidl. des Alarcdese (lino capponi cod. XXll, und dieselbeSammlung voll correcter Lidl. corsiniania und in 818. Ron: cod. Beide st?ndiger ?ol. cdart. und Copien des sp?teren XVI. Ihdt.) ? Die Instrnc tionen f?r Nuntien nach Deutschland bieten besonders f?r das
Verh?ltni? Friedrich's lll. zur Curie vieles Neue. Low. Lib!. Angelica cod. 8. 1. 1. Diese schon erw?hnte Hds. enth?lt f?r die letzteZeit Friedrich's und f?rMaximilian I. noch eine ziemliche ;c. Reden Anzahl Briefe, Bullen,
IX.
Bericht?ber die Ergebnisseaus der l. l. Hofbibliothekund dem l. l. geh. Haus-Hof-
und Staats-Archive
zuWien.
Von
Max Biidinger. Als ichmit demAnfange des Dezembers 1859 dieMitarbeiter schaft f?r die Herausgabe der deutschen Reichstagsakten ?bernahm, suchteichmich zuerst?ber das an der k. k.Hofbibliothekbefindliche nngedruckteMaterial
zu orientiren,
soweit dasselbe f?r die Rcgierungs
zeitKaiser Friedrichs III., welche ich zun?chstin Angriff zu nehmen in den w?re. Da ein erster Anlauf beabsichtigte, von Wichtigkeit Katalogen nur geringe Ausbeute gew?hrte, so waren mir Mittheilungen
von ProfessorVoigt sehr erw?nscht,welcherw?hrend seinerStudien ?ber Enea Silvio St?cke
auf eine Anzahl f?r nnser Unternehmen wichtiger war. Vor Allem bot hier das Autographon Enea's gestossen
selbst (co?. 3389 olin 8a1i8d. 32") f?r die Jahre 1453 und 1454 die reichlichste Ausbeute an projektirten und vollzogenen Anschreiben, an officiellen und geheimen Correspondenzen; nnr f?r einen geringen Theil gen?gten hier Excerpte. Demn?chst wnrde der Iil>6r re^uw lionig.norum (n. 3423 o?. reo. 2072) des Thomas Ebendorffer von
Haselbachvorgenommen,welcher f?r die Verhandlungenmit dem
Bericht ?ber die Ergebnisse
114
Nachrichten, Baseler Concilwichtig ist undauchanderweitigeunbekannte namentlich aber f?r den Reichstag von 1442 eine ganze Reihe von Reden einer Abschrift der goldenen vollst?ndig bringt^ Ein ausf?hrlicher, ?ber das bei Friedrichs III. Kr?nung Bulle angeh?ngter Bericht sammt den von demselben gebrauchten Eides erg?nzte das aus Windeck Bekannte in erw?nschter
beobachtete Ceremoniale
formeln (n. 8065) F?r die Geschichte
der dem Wiener
Conc?rdate vorangegan einer in Aschaffen die Verhandlungen zeigten sich genen Bem?hungen vom Interesse (n. 5180 burg gehaltenen Mainzischen Provinzialsynode reo. 264) und wnrden thcils copirt, theils excerpirt. Da die Brief
Weise.
sammlungenb?hmischerund ungarischerK?nige, welche sich fr?her auf der Hofbibliothek
befanden nnd aus
denen sich einige Ausbeute
erwartenl??t, jetzt in das Archiv ?bertragensind, so blieb f?r die RegierungszeitFriedrichs III. anf derHofbibliotheknoch eineNachlese in den sonstigenHandschriftendes Enea Silvio ?brig; nachdemich eine derselben ohne Ergebni? durchgegangen hatte, versparte um zuvor die auf dem auf eine sp?tere Zeit, ich diese Arbeit und k. k. geh. Haus-HofStaatsarchive m?gliche Ernte zu halten. aber
Auf derHofbibliothekhabe ich nachtr?glichmit Hrn. Custos Birk, der Akten des Baseler Concils von der kais. welchem die Herausgabe derart getroffen, Akademie ?bertragen ist, noch eine Verabredung aus uns mittheilen wolle, was f?r da? derselbe seinen Sammlungen haben k?nne, w?hrend ihm aus unserenM?n alle ans das Baseler Concil selbst bez?glichen chener Sammlungen von und Werth Abschriften zukommen sollten. Leider Nachrichten beiden keineSt?cke gefunden, wie man bis Seiten jetzt auf haben sich sie bei zwei so parallel gehenden Unternehmnngen h?tte hoffen d?rfen. Eine Handschrift (u. 4701 oliin co?. rmiv. n. 116), welche ich vor unsere Zwecke Interesse
noch vorgenommen und in einigen Reden (toi. dieser Verabredung von 1444 eine erw?nschte 412^ 8hq.) der k?niglichen Gesandten der Beziehungen des Reiches znm Concil enth?lt,, bleibt Schilderung noch zum guten Theile auszun?tzen. Erledigt wurde sofort eine In struction des K?nigs, welcher die m?ndlichen Auftr?ge f?r die Gesand der sie kannte, hat alles schwer zu ten noch eingef?gt sind; Gerbert, ? ? das eben Lesende Interessanteste fortgelassen. Inzwischen hatte
Herr Birk ferner dieGef?lligkeit, einigeSt?cke, welcheHerr Dr.
aus der k. k. Hofbibliothek :c. zuWien.
115
in Florenz gefunden hatte, zu untersuchen und zu constatiren, da? dieselben in weit besserer Form in seiner zum Drucke von Segobia vorbereiteten Edition des Johann enthalten seien, deren
Erdmannsd?rfer
Benutzung
er uns
f?r unsere Zwecke freundlich frei stellte.
Auf dem Archive nahm ich zuerst die zw?lf Foliob?nde der ReichsregistraturKaiserFriedrichsIII. durch.Die Vorstellung, welche man sichgew?hnlichvon dieserSammlnng macht, ist insofernrichtig, als sich hier allerdings die aus der kaiserlichen Kanzlei ergangenen Dekrete, Diplome, Vollmachten, sowie die vollzogenen Vertragsurtunden in den bei weitem meisten F?llen finden, obwohl mit fremdenM?chten auch hier nicht an Ausnahmen von Bedeutung fehlt; aber die von St?cke sind sehr verschiedenem Werthe, Copien dieser je nach der es
Sorgfalt der Schreiber, welche das Geschriebene regelm??ig nicht noch einmal durchgelesenzn haben scheinen, so da? es selbst in den bestendieserAbschriften selten an Schreibfehlern fehlt und in den der Original-Urknnden, schlechten h?'nfig ganze Zeilen zuweilen des eigentlichen Textes fehlen. Alle auch der Anfang oder Schlu? mal ist daher ein Urknndendnplikat erw?nschter, als die betreffende in einem Reichsregistratnrbnche. Neben den in Chmels Aufzeichnung fand sich daher nur verzeichneten, hierher geh?rigen St?cken das oder Excerpt zu in Collation verh?ltni?m??ig Weniges, Copie, darunter uud war, benutzen einige bisher ?bersehene Vollmachten
Regesten
Unter den Reichsregistraturb?chern kaiserl. Gesandte!:. deren fand sich auch ein Band theils mit Concepten von St?cken, wie es scheint Copirung oder Ver?nderung in der offiziellen Sammlung, ? denn ich habe nicht bei allen die Probe gemacht ? unterlassen war: friedericianische und maximilianische Sachen wild durcheinander, anch eine Anzahl unvollzogener Originalurkunden. fand sich Hier Instructions
eine abweichende Recension
des Frankfurter
Landfriedens
von
1486,
St?dte von 1410 zuGunsten derHer sowie eineEinung schw?bischer zoge von Oesterreich. Demn?chst wurden
dann die
Abschriften vorhandenen St?cke
in Originalen
vorgenommen;
oder authentischen hier ging ich von den in
denChmel'schen und Lichnowskischen St?cken aus, Regestenverzeichneten welche unmittelbar zn einigen anderen verwandten Inhalts waren Convoluteu f?hrten. Von besonderem Interesse
in denselben hierbei
die
116
Bericht ?ber die Ergebnisse
von 1465, 2. Februar, und 1471, Landfriedenserkl?rungen 1. October, die patriotischen Plakate Nlbrechts von Brandenburg in
beiden
seinemStreite mit Herzog Lndwig von Bayern (1461) nnd eine merkw?rdigeVMe Papst Pauls II., durchwelcheHerzog Sigmund von Tirol aufgetrageu wird, auf dem wegen des T?rkenkriegs berufe nen Reichstage zu erscheinen. an bisher unbekannte Stoffe in der Haupt Wenn die Ausbeute und des k. eine geringe k. geh. Haus-HofStaatsarchivs sammlung war ? denn bei weitem die meisten von mir copirten, noch ungedruck in Regestenform bekannt ? ten St?cke waren wenigstens so brachte eine Filialsammlung
dieses Archives
um so mehr Uubekanntes. In
oder, wenn man will,
ihrer zwei
dem deutschen Reichsarchiven?mlich,
dessen ununterbrochene Sammluugen
von Reichstagsakten
freilich erst
mit demJahre 1530 beginnen, fanden sich zwei gehefteteConvolute f?r die von mir zun?chst in Angriff von Es enth?lt dasselbe gro?er Wichtigkeit ist. genommene Periode (V6ut3ck63 KeiolrgHi-oIi. ins. n. 7) eine Reihe von Reichsanschl?gen von 146? bis 1489, zum Theil Concepte, vollendete und nnvollendete, aus ?lterer Zeit,
deren eines
die auf den Reichstagen selbst entstanden, zumTheile mit fl?chtiger Feder angefertigte Copien; unter den Anschlagentw?rfen ist ohne Zwei 1471 zu Regensburg fel der interessanteste einer von 76600 Mann des Reiches in ganz anderer vorgelegt, welcher die Waffenf?higkeit als die bisher bekannt gewordenen erscheinen l??t. Neben den Anschl?gen selbst und den Entw?rfen derselben enth?lt aber derBand ?ber dieselben, insbesondere f?r den Reichstag auch Verhandluugeu
Weise
von 1471;
ein Concept
zu einer Rede
bei dieser Gelegenheit,
wahr
w?hrend derVerhandlungenselbstgeschrieben,fa?t in einigen scheinlich wesentlichen Z?gen,
zum Theil mit
derben Worten,
die Hanptfragen
zusammen. Neben
dem deutschen Reichsarchive nnd demselben vorl?ufig ein des k. k. geh. Haus verleibt befindet sich aber als Filialabtheilung
Hof- und Staatsarchivs hier auch das fr?her in Sachsenhausen Kurerzkanzlerarchiv, welches endlich nach so manchen ? von denen zuWasser legen nicht wenige St?cke noch Transporten ab ? in Wien Ruhe und heute ein sehr unwillkommenes Zeugni? aufbewahrte
Ordnung gefuudenhat. Der ersteArchivar des geh. Archivs, kaif.
11?
aus der k. k. Hofbibliothek:c. zuWien.
Rath Dr. vonMeiller, an welchen ich f?r meine Arbeiten speciell gewiesenwar, hatte sich freundlichstderM?he uuterzogeu,aus dieser des Kurerzkanzlers alle auf die Reichstagsangelegenheiten Sammlung des 15. Jahrhunderts zusammenzustellen und eine bez?glichen St?cke
ganzeReihe derselbengefunden,meist Foliob?nde. Die St?cke sind verschiedenen Ursprunges, aber wie mir scheint, alle von gro?em Werthe. in Das erste St?ck, welches ich vornahm, war eine auf Pergament
Gro?folio sch?ngeschriebene Protokollaufnahme?ber dieK?nigskr?nung von 1486, dasselbeSt?ck, welchesM?ller nach einer schlechten Copie (sowiemit EinschiebungvonEidesformeln,derenProvenienz ich nicht kenne) vorgelegen hat. Die folgenden B?nde, Inhalt
bis
ich alsdann ?berging und deren ausgebeutet ist, haben das Gemein
zu welchen
jetzt erst zum Theile
oder politischen same, da? sie eine nach bestimmten,wissenschaftlichen Gesichtspunkten
angelegte Sammlung
bilden.
die erhaltenengleichzeitigen St?cke ?
hat man
Znm Theile
wie sich denn hier solche in
an N?rnberg gerichtete Briefe, als in Con Originalen ? mit Abschriften wenig j?ngerer der cepten Mainzer Kanzlei finden n. 1 bezeich dem loe. XIII wie in das Hand zusammengebunden, sowohl, z. V.
netenBande der Fall ist, welcher gro?entheilsSt?cke desReichstages vou 1467 enth?lt; znmTheile sind es blos Copien aus demEnde des f?ufzehuten Jahrhunderts, welche, nach demInhalte zu schlie?en, gro?entheils nach Aktenst?ckendes N?rnberger Rathes augefertigt n. 3 der Fall ist. Ein loe. XIII wurde::, wie das in dem Bande anderer Band (n. 5), den ich in H?nden gehabt habe, ist gar erst
in der zweitenH?lfte des sechzehnten Jahrhunderts geschrieben,wie der Titel ausdr?cklich besagt. Ich setzediesenTitel hierher, weil er f?r den Charakter der ganzen Sammlung bezeichnend ist: ^eten, ansenie?t un? nan?lung-en ?eg ^i?er?tan?tg Ze^en ?es l'ureknen 2u e?nbreenen un? H.ugs lieAensnurA, ^urnuei-F, Hei?elde:^ auen von niltk Natnias ?er eilen?en A6A6N KurA Kon:^ Untern, ?e? eanier^eiients un? let^tlienen naiven Aeinainen nienni?s 2U
-w?r?iILten
Daniels einem
^Vorins
I^in?an,
^urnoei'?,
meines
Ane?:A3ten
ert^visenouen ersarnen
ratn
2UNeint^ ?er
ete.
kutk
enurliU'sten
erlor?ern un?
?es nerrn^
noen nerrn
von (1555?1582) eduriursten, stat NurnuerA irer enurturgtlienon
118
Bericht ?ber die Ergebnisse aus der k. k. Hofbibliothek zuWien.
^6QliIt6U und fm'AHNAn in ^arn 1460, ANk?en commrmioii't) 1470,1471,1472, 1467,1468, 1484, 1487, 1496, 1497. So habe ich denn ill der That in den bishcr vorgenommenen B?nden dieser Samm und nngarische Verh?ltnisse, auf Landfrieden, nnd Kriegsanschl?ge bez?glichen Be gemeinen Pfennig Reichsgericht, und aber mit Ansnahme mancherlei Verhandlungen, schl?sse zweier 1466 keinen anderen auf den Hilfegesuche aus B?hmen vom Jahre lung die auf T?rkenkrieg
es sei denn Reichstagen verhandelten Gegenstand erw?hnt gefunden, in Schriftst?cken, welche mit den erw?hnten Punkten in Verbindung n. stehen. In dieser Art bot z. B< die erw?hnte Handschrift XIII 1 f?r die Reichstage von Martini der St?dtebotcn und Gegenreden der
R?the,
1466
und Kiliani
1467 die Reden der knrf?rstlichen und f?rstlichen kaiserlichen nnd ungarischen Bevollm?chtigten wegen des im sowie Landfriedensprojckt, dessen Einleitnng von der
T?rkenznges bekannten wesentlich
abweicht; von allem anderen auf dem Reichstage von 1467 Verhandelten findet sich aber nichts. Ein anderer ganzer, des Re ziemlich starker Band (n. 4) bringt nur die Verhandlungen von unmittelbar 1471, welche auf die sich gensbnrger Reichstages in wahr^ sammt einer sehr detaillirten Herbergsliste ? von allem Anderen enth?lt er aber scheinlich gleichzeitiger Copie
T?rken
beziehen,
nichts. Mit
aus dem Knrerzkanzlerarchive, dieser Sammlung III. in naher Aus die Kaiser Friedrichs welche f?r Regiernngszeit das in Wien f?r diesen Zeitraum vorhandeneMaterial sicht steht, d?rfte der Erledigung
so ziemlich ersch?pft sein. Denn
die anf
das Baseler
Concil
bez?g
lichenHandschriftenderHofbibliothek,zu welchenauchdie bereitsoben (S. 114) erw?hnte von 1444 geh?rt, werden nach der mit Herrn von diesem auch zu unserem Vortheile Birk getroffenen Verabredung werden. ausgebeutet liegt in den Reichsregistratur b?chern zun?chst schon ein ungemein umfangreicher, wenn auch ver vor. Da das Ar mutlich nicht in gleichem Grade ergiebiger Stoff an und authen aber die Originalien chiv f?r Regieruug Maximilians F?r
die Periode
von 1493?1518
tischen Copien schon viel reicher als f?r die vorhergegangene Regierung ist nnd das Knrerzkanzlerarchiv vermuthlich auch manche Ausbeute erwarten. liefern wird, so l??t sich ein nicht unbedeutendes Ergebni?
X.
GeschichtederWissenschaftenin Deutschland. Com NachdemProfessorRanke in derSitzung der historischen St?cke im den 1859 dieserNachrichten ersten mission September vorgelegt hatte, entspann sich eine l?ngere Discus die Frage, wie die das Mittelalter ?ber betreffenden sion vornehmlich war Man des Werkes zu behandeln seien. einstimmig in Abschnitte
mitgetheilten
Plan
der Anerkennung
des Grundgedankens,
wie
erheblich und lehrreich eine
Lebens in Deutschland historischeBetrachtung des wissenschaftlichen ?ber diesen l?ckenhaft das bisher vorhandene Material ein eine insbesondere welch Interesse ge sei, Darstellung
sein m?sse, wie Gegenstand
w?hrenwerde, die nichtblo? ein stoffliches Repertorium f?r denFach als Theil der gro?en Culturent sondern den Inhalt dem Laien gebildeten wicklung auch vergegenw?rtige. Man war ferner genossen bilde,
nicht im Zweifel, da? f?r die letztenJahrhunderte der Stoff nach F?chern geordnet und zurBearbeitung jedes Faches ein m?glichst hervorragender Genosse desselbenaufgefordert,f?r dieGeschichtealso ein Mediciner ein Physiker, f?r die der Medicin u. f. w, waren aber werden die Meinungen ?ber m?sse. Getheilt gewonnen die Frage, ob dasselbe Verfahren auch f?r die fr?heren Perioden an wendbar sei. Es wurde einerseits geltend gemacht, da? auch f?r jene nur von einem Zeit die Geschichte derMathematik da? Mathematiker, der Physik
12t) Geschichteder Wissenschaften in Deutschland.
?berhaupt die GeschichtejederDisciplin nur in ihrem vollst?ndigen Zusammenhange
dargestellt werden
k?nne, da? ?berall die Zusammen
fassungallerWissenschaftenin eineneinigenRahmen und unter einem einheitlichenGesichtspunkteder Unbefangenheituud Objektivit?t der Darstellung
nicht
frommen werde.
Andererseits
wurde
dagegen
be
merkt, da? freilichin der neuereuZeit die einzelnenF?cher selbstst?n dig und die Trennung
durchgreifender geworden, da? aber imMittel
alter die Einheit des Studiums ?berwogen habe und folglich auch erforderlich sei, da? man
also dort den Stoff nicht nach F?chern, sondern nach Perioden zu sondern und zur Bear beitung jeder Perwde einen Historiker einzuladen habe, der dann im knndiger Sachkenner heranziehen m?ge. Die Einzelnen den Beirath
Eiuheit
der 'Darstellung
Commissionbeschlo?endlich,denPlan durch ihrBureau weiter in Sitzung imHerbste 1860, struire? zu lasseuund erst in der folgenden einer zn definitivenBeschlu?nahmezu schreite?. Als Se. Majest?t der K?nig von dieserSachlage unterrichtet wurde, erfolgte soforteineAllerh?chste Entschlie?ung,demK?nige liege dieDurchf?hrung geradediesesWerkes so sehr am Herzen, da? er die Commissionanweise,das N?thige zumm?glichstbaldigenBegiune desselben ohne Z?gern vorzukehren, 'und da? er, falls die regelm??igen der Commission hier nicht ausreichen sollten, ferneren Antr?gen Mittel der diesen neuen Beweis zur Deutung der Kosten entgegensehe. Durch
Besch?tzers wurde es m?glich, th?tigen F?rsorge unseres erhabenen ohne Aufenthalt
zur Inangriffnahme
des Theiles,
?ber welchen m der
hatten, derGeschichteder Commissionalle Ansichten?bereingestimmt einzelnenWissenschaften in Deutschland w?hrend der letztenJahr hunderte zu schreiten, und noch im Laufe des letzten Sommers beiter f?r einzelne derselben zu gewinnen.
Bear
Im Oktober 1860 nahm darauf die Plenarsitzungder Commis des Gesammtplanes wieder auf. Indem man von sion die Discussion der mittleren und neueren Zeiten ausging, ergab sich, der Sonderung
bei den einzelnenWissenschaften sehr da? dieScheidelinie demselben verschieden ist, da? bei einigen die moderne Entwicklung im 15., bei andern erst im 17. oder 18. Jahrhundert beginnt. So Am man zu
demBeschl?sse, zun?chstnur die neuereZeit nach den einzelnenF? chern in Angriff zu nehmen, jedemBearbeiter die Feststellung der
Geschichte der W:ssenschaften inDeutschland. 18H
des Anfangs- undSchlu?epoche nach dem Entwicklungsg?nge Faches und erst, wem zu ?berlassen
im Fortgang
dieser Ausarbeituugen
die
die Abgrenzungdes uoch rucksMMeuStoffes bestimmterhelle, Ver dann dis thciluugderArbeit f?r diesen inBetracht zu ziehen.Nachdem die wurden der f?r festgestellt, Hauptabtheilung F?cher eiuzelnen Reihe der neueren Geschichte de? Wissenschaften in Deutschland die Einladungen an dieMitarbeiter erlassenuud sind inMlge dessen bis heute folgeudeZusagen in der Art eingetroffen,da? die Publica Werte in denJahren 1862 bis 186? nmSicherheit tion der einzelnen erwartet werden
kann:
ProtestantischeTheologie: ProfessorDorn er in G?ttingen. Inrisprndenz: Prof. I he ring in Gie?en. Medicin undPhysiologie: Prof. Virchow inBerlin. National?konomiennd cameralistische F?cher: Hofrath R? in Leipzig. scher Prof. Fr aas inM?nchen. Landwirthschaftslehre: Technologie: Director
Kar marsch
in Hannover.
Staatsrecht:Prof. Blu n t schli inM?uchen. Politiku. allgemeiues von Bernhardt in Berlin. Kriegswissenschaft: Philosophie: Prof. Zeller inMarburg. Aesthetik:Prof. Lotze in G?ttingen. in Eisleben. Prof. Gerhard von Litt row in Wien. Astronomie: Director
Mathematik:
inM?nchen. Physik: Prof. Jolly Chemie:Prof. Kopp in Gie?en. in G?ttingen. Zoologie: Hofrath R. Wagner in Botanik: Prof. N?gel: M?nchen. in M?nchen. Mineralogie: Prof. von Kobell
ClassischePhilologie: Prof. Sauppe inG?ttingen. Philologie: Prof. Ben Sprachwissenschaftund orientalische in G?ttingen. fey Geographie:Dr. Oskar Peschel in Augsburg. Ueber die F?cher der katholischeu Theologie, VerGeschichteund der aufgeforderte:: Gelehrten noch nicht eingegangen, theils wegen erfolgter Ablehnung oder einzelner
der Geologie
sind theils die Antworten
BedenkenweitereBeschl?sse zu fassen.
122 Geschichte derWissenschaften in Deutschland.
Wir freuenuns, dieseAngaben mit derMeldung schlie?enzu k?nnen, da?Seine Majest?t der K?nH, um dieVerwirklichungdes Unternehmens
in pecunicirer Veziehlw-z M
f?r alle Mal
zu sichern,
derCommisftm hief?r, unabh?ngigvon ihremordentlichen Wnd, den aus von 50,000 fl., Allerh?chstIhrer Cabinetscasse zur Betrag Verf?gung gestellWhat.